Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Daniil Kvyat: «Formel 1 auf gutem Sicherheits-Niveau»

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat: «Wir müssen ein sehr wichtiges Gleichgewicht zwischen Speed, Unterhaltungswert und Sicherheit finden»

Daniil Kvyat: «Wir müssen ein sehr wichtiges Gleichgewicht zwischen Speed, Unterhaltungswert und Sicherheit finden»

Toro Rosso-Pilot Daniil Kvyat ist kein Freund von Rennunterbrechungen und Safety-Car-Phasen. Mit Blick auf den Brasilien-GP hält er fest: «Die Formel 1 hat im Bereich der Sicherheit viele Fortschritte gemacht.»

Nicht nur die Formel-1-Stars mussten beim diesjährigen Brasilien-GP viel Geduld aufbringen, auch die Fans brauchten einen langen Atem: Genau drei Stunden, eine Minute und 1,335 Sekunden dauerte es ab Rennstart, bis Lewis Hamilton als Sieger die Ziellinie kreuzte. Das Rennen wurde mit zehnminütiger Verspätung gestartet und zwei Mal unterbrochen.

Der Grund: Der Regen machte die Fahrt über die Piste zur Rutschpartie, der gleich mehrere GP-Stars zum Opfer fielen. Entsprechend oft wurde das Feld eingebremst: Ganze fünf Mal wurde das Rennen neutralisiert. 31 Runden verbrachten die Formel-1-Piloten im Schleichgang hinter dem Safety-Car – auch die ersten Runden wurden hinter Bernd Mayländer gedreht.

Die Vorsicht der Rennleitung kam nicht bei jedem gut an: Während einige Piloten über Boxenfunk darauf drängten das Rennen freizugeben, wurde auch im Pressesaal von Brasilien eifrig diskutiert. Schliesslich handelte es sich nicht um einen Wolkenbruch, sondern um einen einfachen Niederschlag, mit dem einige der besten Fahrer der Welt doch eigentlich zurechtkommen müssen.

Doch dass selbst GP-Urgesteine wie Felipe Massa und Kimi Räikkönen Schrecksekunden erlebten oder gar von der Strecke rutschten, zeigt: Die Bedingungen waren alles andere als einfach. Das Hauptproblem war das Wasser auf der Piste, das vier Fahrer wegen Aquaplaning abfliegen liess.

Erschwerend kam hinzu, dass alle GP-Stars, die hinter Leader Hamilton unterwegs waren, wegen der starken Gischt kaum etwas sahen – und somit auch nicht ausmachen konnten, welche Stellen auf der Strecke zu meiden sind. Die Fahrt auf dem Autódromo José Carlos Pace mutierte damit zum Blindflug.

Wer sich die Onboard-Aufnahmen des zweitletzten WM-Laufs des Jahres anschaut, kann die Entscheidungen von FIA-Rennleiter Charlie Whiting verstehen. Dennoch äusserten sich auch einige GP-Fahrer kritisch über die Vorgehensweise der Rennleitung – so auch Daniil Kvyat. In Moskau betonte der Toro Rosso-Pilot in dieser Woche: «Die Formel 1 hat im Bereich der Sicherheit viele Fortschritte gemacht, und ich glaube, wir haben nun ein gutes Niveau erreicht.»

Deshalb kommt der 22-jährige Russe zum Schluss: «Deshalb finde ich, dass wir da langsam einen Strich ziehen sollen. Jeder liebt es doch, ein Rennen in diesen Bedingungen zu sehen. Wir müssen ein sehr wichtiges Gleichgewicht zwischen Speed, Unterhaltungswert und Sicherheit finden.»

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