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Von Vanessa Georgoulas
Felipe Nasr: «wenn es etwas gibt, was ein Fahrer tun kann, dann ist das Punkte zu holen»

Felipe Nasr: «wenn es etwas gibt, was ein Fahrer tun kann, dann ist das Punkte zu holen»

Sauber-Pilot Felipe Nasr weiss noch nicht, wie es im nächsten Jahr für ihn weitergeht. Der Brasilianer hofft nach dem Punkterang in Sao Paulo auf einen Verbleib im Schweizer Rennstall. Dieser hat die Qual der Wahl.

Felipe Nasr ist einer der wenigen Piloten im Formel-1-Feld, die auch beim letzten Grand Prix des Jahres noch kein Cockpit für die Saison 2017 haben. Mit seiner beherzten Fahrt im Regen vom Sao Paulo, die auf dem neunten Platz endete und seinem Sauber-Team damit zwei wichtige WM-Punkte bescherte, hat sich der Brasilianer beim jüngsten Kräftemessen der Königsklasse wieder einmal für ein Cockpit empfohlen.

Nun hofft Nasr auf einen Verbleib bei den Schweizern, die sich durch den Team-Verkauf und den damit verbundenen frischen Mitteln wieder im Aufwind befinden. In der Donnerstags-Pressekonferenz erklärte er: «Ich hätte mir das nicht besser wünschen können: Diese wichtigen beiden Punkte bei meinem Heimrennen zu holen, fühlte sich wie ein Sieg an. Und zwar nicht nur für mich, sondern für das ganze Team. Denn wir hatten ein schwieriges Jahr.»

«Es sah zuerst unmöglich aus, mit unserem Auto in die Punkte zu fahren. Aber als es in Interlagos am Sonntag regnete, wusste ich dann, dass ich eine Chance habe, die ich nutzen musste. Natürlich waren die Bedingungen für alle gleich schwierig und ich denke, der GP war für keinen von uns einfach», gesteht der 23-Jährige aus Brasilia, der eilends anfügt: «Aber hier müssen wir nun unsere gute Form bestätigen und konzentriert bleiben. Denn noch ist die Saison nicht gelaufen.»

Auf die Frage, ob ihm der Punktegewinn bessere Chancen im Kampf um sein Sauber-Cockpit beschert habe, erklärt Nasr, der seinen Platz im Rennstall aus Hinwil mitunter gegen Pascal Wehrlein, Rio Haryanto und Jordan King verteidigen muss: «Es hilft sicher für die Zukunft, wenn es etwas gibt, was ein Fahrer tun kann, dann ist das Punkte zu holen. Ich weiss, wieviel diese Punkte wert sind, und auch das Team weiss, wie wichtig das in dieser Phase der Restrukturierung ist. Es ist also das beste Geschenk, das ich Sauber machen konnte.»

Seine Hoffnungen auf einen Formel-1-Verbleib konzentrieren sich denn auch auf diese Option – auch weil mit dem Manor-Team eine weitaus weniger attraktive Alternative zur Wahl steht. «Ich verhandle derzeit mit zwei Teams, und unser Hauptaugenmerk liegt auf Sauber. Dieses Team geniesst erste Priorität, denn ich habe eine grossartige Beziehung zu dieser Mannschaft. Wir hatten zwei gute Jahre und haben in diesen beide Seiten der Medaille erlebt. Es war schön, trotz all des Druckes im ersten Jahr so viel zu erreichen, doch die zweite Saison war sehr viel schwieriger. Wir hatten kein konkurrenzfähiges Auto. Ich hoffe, dass wir bald wissen werden, wie es weitergeht.»

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