Nico Rosberg völlig fertig: «Ging schon mal besser»
Nico Rosberg
Als Nico Rosberg am Montag via Skype ins Studio der ProSieben-Sendung «Circus HalliGalli» zugeschaltet wurde, sah man dem neuen Formel-1-Weltmeister die «Schäden» der vergangenen Nacht deutlich an. Die Stimme angeschlagen, hatte der Mercedes-Pilot eine Sonnenbrille aufgezogen. Auch wenn bei ihm in Abu Dhabi die Sonne bereits untergegangen war.
«Es ist besser, wenn man nicht so viel von mir sieht», sagte Rosberg, nahm die Brille dann aber doch ab. Mit deutlich sichtbaren Augenringen sprach Rosberg über die Titelfeier in der Amber Lounge, die bis in die frühen Morgenstunden ging, gemeinsam mit insgesamt 14 Formel-1-Kollegen, allerdings ohne seinen Teamkollegen Lewis Hamilton.
«Es war hart letzte Nacht. Mir ging es schon mal besser. Ich kann aber definitiv bestätigen: Wir sind Party-Weltmeister geworden. Es war richtig heftig. So intensiv und knapp am Ende. Der Druck war riesig», sagte Rosberg.
Moderator Joko Winterscheidt sprach Rosberg zudem auf ein Video vom Pool an, das er gesehen habe. Bei Rosberg machen sich daraufhin ganz offensichtlich Erinnerungslücken bemerkbar.
«Heute Morgen am Pool? Was war da? Ich kann mich nicht dran erinnern», meinte Rosberg. Als Winterscheidt das Tote-Hosen-Lied «An Tagen wie diesen» anstimmt, scheint es zu klingeln. «Ah, genau! Könnte sein, dass ich Lücken vom Abend habe. Da bin ich mir nicht sicher. Das ist ein Lied, mit dem ich in der Formel-1-Zeit viel verbinde. Das haben wir heute Morgen auch wieder laufen lassen. Ist immer wieder gigantisch.»
In dem Interview verriet Rosberg, welcher Gratulant ihn am meisten überrascht habe. Hamilton war es nicht, sondern Fernando Alonso. «Ich habe nicht so einen engen Draht zu ihm. Er kam aber extra nochmal zum Gratulieren in den Ingenieursraum. Das war sehr schön.»
Weniger schön ist das weitere Programm für den neuen Champion, zumindest mit einem ausgewachsenen Kater vom Feiern. Denn nun stehen zahlreiche Termine an, angefangen am heutigen Dienstag bei Sponsor Petronas in Malaysia. «Jetzt wird es richtig bekloppt. Es geht jetzt rund um die Welt, kreuz und quer. Ich setze mich einfach in den Flieger und fliege dahin, wo man mir sagt, wo ich hinfliegen soll», sagte Rosberg.