Sergio Marchionne (Ferrari): Giovinazzi ist 3. Fahrer
Der Italiener Antonio Giovinazzi hat das grosse Los gezogen: Seine fabelhafte GP2-Saison (Gesamtzweiter hinter Pierre Gasly, erst beim Finale von Abu Dhabi an der Tabellenspitze überholt) wird reich belohnt – Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat die Verpflichtung seines Landsmannes bestätigt!
Anlässlich des traditionellen Weihnachts-Mittagessens der Italiener hat der Ferrari-Chef gesagt: «Ich darf bestätigen, dass Giovinazzi 2017 unser dritter Mann sein wird.»
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ergänzt: «Ab Januar wird er regelmässig im Simulator sitzen.»
Marchionne begründet seine Wahl so: «Wir haben ihn verpflichtet, weil wir ihn für einen überaus vielversprechenden Piloten halten. Und es bereitet uns grosses Vergnügen, dass wir wieder einen italienischen Piloten haben.»
Giovinazzi-Manager Enrico Zanarini stand auch in Kontakt mit Mercedes-Benz, um den 23jährigen Antonio eventuell ins Nachwuchskader der Deutschen aufzunehmen und ihn 2017 DTM fahren zu lassen. Aber als Mercedes auf einmal nichts mehr von Zanarini hörte, dämmerte langsam, dass der wohl für seinen Schützling eine andere Lösung gefunden hatte. Die ist Ferrari.
Die Verpflichtung bedeutet auch: Es gibt für den Mexikaner Esteban Gutiérrez keinen Weg zurück, um wie 2015 die Rolle des Test- und Ersatzfahrers bei Ferrari zu spielen.
Giovinazzi wird für Ferrari innerhalb der Saison 2017 Tests fahren. Freitageinsätze sind derzeit keine geplant. Dass er an einem von nur acht Wintertesttagen im neuen Ferrari sitzen wird, ist eher unwahrscheinlich: Üblicherweise fahren bei Ferrari die Stammpiloten die kompletten Wintertests, also Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.
Der 2017er Ferrari soll am Freitag, 24. Februar präsentiert werden.