Formel-1-Feld: Nur einer kann Lewis Hamilton schlagen
Herausforderung für jeden Teamkollegen: Mercedes-Star Lewis Hamilton, der heute seinen 32. Geburtstag feiert
Noch immer erwartet die Formel-1-Welt die offizielle Bestätigung von Lewis Hamiltons neuem Mercedes-Teamkollegen. Die Spannung hält sich jedoch in Grenzen, denn es gilt als offenes Geheimnis, dass der bisherige Williams-Fahrer Valtteri Bottas die Nachfolge des überraschend zurückgetretenen Weltmeisters Nico Rosberg antreten wird.
Der stille Finne, der in seinen bisherigen vier GP-Jahren 77 Formel-1-Rennen bestritten und neun Podestplätze errungen hat, soll seinerseits von Felipe Massa ersetzt werden. Der kleine Brasilianer soll aus dem eben erst angetretenen Ruhestand zurückkehren, um beim Rennstall aus Grove als Routinier neben Rohdiamant Lance Stroll auf Punktejagd zu gehen.
Sein Vorgänger muss hingegen die schwierige Aufgabe meistern, neben dem dreifachen Champion Hamilton zu bestehen. Trotzdem würde kein Fahrer zögern, diese Chance zu ergreifen, erklärt der frühere Formel-1-Pilot Roberto Merhi im Gespräch mit den Kollegen der «AS»: «Natürlich würde ich mich über eine solche Möglichkeit freuen. Einer der Gründe wäre sicher, dass man auf dem Weg zum WM-Titel nur eine Hürde meistern muss: Man muss Lewis schlagen.»
Der 25-Jährige Spanier betont aber auch: «Es ist, als würde man mir sagen, es gibt einen Platz bei McLaren und alles, was ich zu tun habe, ist Alonso zu schlagen! Ich wäre natürlich überglücklich über diese Chance, aber diese Jungs zu schlagen ist eine ganz andere Geschichte. Wer auch immer bei Mercedes zum Zug kommt, der muss Lewis schlagen. Und das ist fast unmöglich.»
Merhi mahnt: «Rosberg hat es erst beim dritten Versuch geschafft, er brauchte also viel Zeit, um alles perfekt hinzubekommen. Und ich will nicht behaupten, dass er das nur mit Glück schaffte, aber diesmal lief es auch ganz nach seinem Sinne. Auch Jenson Button hat Lewis in einer schwachen Phase mal geschlagen. Im aktuellen Feld gibt es aber meiner Ansicht nach nur einen, der das schafft, und das ist Fernando Alonso.»