MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carlos Sainz froh: Vater nach Horror-Crash wohlauf

Von Mathias Brunner
​Carlos Sainz senior (54) ist bei der Rallye Dakar mit einem Horror-Unfall ausgeschieden. Sein Sohn gleichen Namens twittert nach dem ersten Schreck erleichtert: «Kopf hoch, wir bewundern dich alle.»

Der zweifache Rallye-Weltmeister Carlos Sainz (54) kann von Glück reden, noch am Leben zu sein. Auf der Dakar-Prüfung von Jujuy nach Tupiza geriet er mit Co-Pilot Lucas Cruz von der Bahn und stürzte fünfzehn Meter eine Schlucht hinunter. Die beiden kamen mit leichten Blessuren davon. Noch mehr Glück hatten zwei Rallye-Zuschauer, die sich in selbstmörderischer Manier ausgangs der betreffenden Kurve aufgestellt hatten. TV-Bilder zeigten, wie sie vom daherschiessenden Wagen beinahe erschlagen worden wären.

Carlos Sainz junior bereitet sich derzeit zuhause auf die neue Formel-1-Saison mit Toro Rosso vor. Dem 22jährigen Madrilenen dürfte das Blut in den Adern gefroren sein, als er die TV-Bilder vom furchterregenden Unfall sah. Als klar war, dass seinem Vater nichts passiert ist, twitterte der Sprössling eine Ermutigung: «Kopf hoch, @CSainz_oficial. Nach zwei Rallye-WM-Titeln und einem Dakar-Sieg gibst Du Jahr um Jahr Vollgas. Dafür bewundern wir Dich alle.»

Für Sainz senior ist der Traum vom erneuten Dakar-Sieg (nach 2010) geplatzt. Der Rallye-Champion von 1990 und 1992 sagt: «Wir haben es nach dem Crash sogar wieder auf die Bahn geschafft und den nächsten Service erreicht. Aber beim Unfall ist der Kühler zu Bruch gegangen und die Schaltung obendrein.»

Aber selbst wenn der waidwunde Peugeot hätte repariert werden können: Die Heilung des Piloten braucht etwas mehr Zeit. Sainz senior klagte über Muskelschmerzen im unteren Rückenbereich.

Sainz gibt zu: Ein Rückstand wegen Navigationsproblemen zu Beginn der Etappe verlockte ihn dazu, zu viel zu risikieren. Sainz: «Wir hatten so viel Zeit eingebüsst, da wollten wir wieder Boden gutmachen. Aber wenn du mehr Risiken eingehst, dann können solche Dinge eben passieren.»

«Ich kam zu schnell in diese Kurve, beim Bremsen versetzte der Wagen leicht, ich touchierte die Innenseite, dann begann der Wagen, sich zu überschlagen und schon ging es die Schlucht runter, vielleicht fünfzehn Meter.»

Wann Sainz senior nach Europa zurückfliegt, steht noch nicht fest. Sein Sohn wird erleichtert sein, ihn schon bald wieder in die Arme schliessen zu können.

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