Hungaroring: Umbau soll Formel-1-GP nicht stören
Der Hungaroring wurde im vergangenen Jahr schon neu asphaltiert
Bereits 31 Mal hat der WM-Zirkus der Formel 1 seine Zelte am Hungaroring aufgeschlagen. Die Strecke vor den Toren der Millionenmetropole Budapest wurde eigens für die Königsklasse erbaut, die 1986 erstmals zu Besuch kam. Im ersten Grand Prix hinter dem Eisernen Vorhang setzte sich Nelson Piquet vor rund 200.000 Zuschauern durch.
Das letzte Kräftemessen der Königsklasse auf dem 4,381 km langen Rundkurs gewann Mercedes-Star Lewis Hamilton. Der dreifache Champion hatte sich vor dem Rennen über den neuen Asphalt beschwert, der nach 30 Jahren gelegt worden war. «Man hat die Strecke ihres Charakters beraubt», klagte der 53-fache GP-Sieger, beteuerte aber auch, dass es sich immer noch um eine tolle Piste handle.
Trotz der Kritik des Hungaroring-Rekordsiegers soll die Modernisierung der Strecke vorangetrieben werden. Schon in diesem Herbst steht die nächste Stufe des Umbaus an. In einem ersten Schritt geht es um die Tribünen und Kabinen der TV-Kommentatoren. Ab Herbst 2018 steht dann die Renovation des Boxengebäudes auf dem Programm, bevor in einem letzten Schritt ein Besucher-Zentrum samt Museum gebaut werden soll.
Den Rennbetrieb werden die geplanten Bauarbeiten nicht stören, beteuern die Streckenverantwortlichen. Neben dem Formel-1-GP, der am 30. Juli über die Bühne geht, sind unter anderem auch die WTCC (12. bis 14. Mai) und die DTM (23. bis 25. September) auf der ungarischen Rennstrecke unterwegs.