Esteban Ocon: «Mercedes-Aufstieg wäre logisch»
Esteban Ocon hat Grosses vor: «Ich bin nicht hier, um einfach nur mitzufahren»
In diesem Jahr darf Esteban Ocon von Anfang an im WM-Feld mitkämpfen. Der Mercedes-Junior, der 2016 nach der Sommerpause für das Manor-Team auf die Strecke ging, wird künftig in den Farben von Force India um WM-Punkte kämpfen. Beim kleinen Privatrennstall hat der 20-Jährige keine leichte Aufgabe, denn er ersetzt dort den zum Renault-Werksteam abgewanderten Routinier Nico Hülkenberg.
Davon lässt sich Ocon aber nicht beirren, der Nachwuchsfahrer der Silberpfeile strotzt vor seinem ersten vollen Formel-1-Jahr vor Selbstbewusstsein, wie er im Interview mit den Kollegen von Sky Sports News beweist. Auf die Frage, ob er und der zweite Mercedes-Junior Pascal Wehrlein auf einen Einsatz im Weltmeister-Team vorbereitet werden, erklärt er trocken: «Ich weiss nicht, was geplant ist. Aber das wäre der logische Weg. Mercedes will uns auf die Zukunft vorbereiten.»
Doch vorerst will er sich auf seine diesjährige Aufgabe konzentrieren, wie der Franzose betont: «Derzeit steht für mich die Arbeit im Force India-Team im Fokus. Man weiss ja nie, was die Zukunft bringt.»
Über seinen neuen Brötchengeber sagt der Formel-2-Europameister von 2014, der im folgenden Jahr auch den Titel in der GP3-Serie holte: «Es ist eine sehr kleine Mannschaft, deshalb fühlt es sich wirklich wie eine Familie an. Die Atmosphäre ist grossartig und jeder kommt mit jedem gut klar. Ich wurde auch sehr herzlich empfangen.»
Auch die Arbeitsmoral sei bemerkenswert, betont Ocon: «Alle sind sehr motiviert und gehen mit viel Leidenschaft ans Werk. Sie setzen alles daran, um uns das bestmögliche Auto zur Verfügung stellen zu können.»
Auf seine Ziele angesprochen erklärt der Force India-Neuzugang offen: «Natürlich will ich irgendwann einmal einen GP-Sieg feiern. Zuerst einmal geht es aber darum, mich im Rahmen der Vorsaison-Testfahrten möglichst gut auf das erste Rennen vorzubereiten. Aber danach lautet das Ziel natürlich, einen Grand Prix zu gewinnen. Ich bin nicht hier, um einfach nur mitzufahren!»