Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Nico Rosberg: Freundschaft verschärfte Mercedes-Duell

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg über Lewis Hamilton: «Er ist schlau, sehr schlau»

Nico Rosberg über Lewis Hamilton: «Er ist schlau, sehr schlau»

Formel-1-Champion Nico Rosberg gesteht, dass die langjährige Freundschaft zu Lewis Hamilton das teaminterne Duell verschärft hat. Der Deutsche gesteht: «Die Wut ist sehr viel grösser, wenn man sich gut kennt.»

Vier Jahre lang kämpften die Nico Rosberg und Lewis Hamilton für das Merceds-Team um WM-Punkte. Und in den ersten drei Jahren behielt der Brite die Nase vorn. 2014 und 2015 durfte der frühere McLaren-Zögling sogar seinen zweiten und dritten WM-Titel feiern.

Erst in der vergangenen Saison musste sich der dreifache Champion geschlagen geben: Rosberg eroberte mit neun GP-Siegen und fünf Punkten Vorsprung die Titel-Krone. Hamilton kam zwar in zehn WM-Läufen und damit einmal mehr als Erster ins Ziel. Doch Technik-Pech und eigene Fehler sorgten letztlich dafür, dass er sich mit dem zweiten Gesamtrang begnügen musste.

Kurz nach seinem Triumph überraschte Weltmeister Rosberg die ganze Motorsport-Szene mit seinem sofortigen Rücktritt aus dem GP-Zirkus. Der Sohn des 1982er-Champions machte dabei klar, dass er den intensiven Zweikampf gegen seinen Jugendfreund Hamilton nicht noch ein weiteres Jahr fortsetzen will.

Im Interview mit der «Daily Mail» gesteht der 31-Jährige, dass die frühere Freundschaft zu Hamilton die Rivalität zusätzlich angefeuert hat. «Die Wut ist sehr viel grösser, wenn man sich gut kennt und der Andere dann die Grenze überschreitet. Lewis ist sehr gut darin, bis ans Limit zu gehen, ohne die Grauzone zu verlassen. Er ist schlau, sehr schlau.»

Und Rosberg verrät: «Für mich waren die Rad-an-Rad-Duelle schwieriger. Es liegt in seiner Natur, ans Limit zu gehen, bei mir war das hingegen sehr viel rationaler. Ich musste mich anstrengen, um meine Position zu verteidigen. Ich wurde aggressiver, denn in der Vergangenheit hatte er mich zu oft einfach überrumpelt. Deshalb musste ich mir die Fahraufnahmen ansehen und mich verbessern.»

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