Lewis Hamilton: «Lieber MotoGP und Daytona als Indy»
Lewis Hamilton beim Flug nach Bahrain
China-Sieger Lewis Hamilton wirkt in Bahrain frisch und ausgeruht. Der Engländer, Bahrain-GP-Sieger 2014 und 2015, sagt: «Wir wollen den Schwung von Shanghai mitnehmen. Aber wir haben einen Höllenrespekt vor Ferrari. Die haben in den letzten beiden Rennen einen tollen Speed gezeigt. Es hat sich oft gezeigt, dass Ferrari bei heissen Temperaturen besonders stark ist. Hier ist es wärmer als in anderen Jahren. Also muss ich davon ausgehen, dass der Abstand zu Ferrari klein ist, vielleicht wird die Reihenfolge sogar wieder umgedreht.»
Zum WM-Duell mit Sebastian Vettel sagt Hamilton: «Es macht einfach mehr Laune, gegen einen Piloten aus einem Rennstall um den Titel zu kämpfen. Zudem ist es wichtig, dass ein Rennstall wie Ferrari wieder vorne mitmischen kann. Ich finde das für die Fans und auch für mich interessanter als ein Team an der Spitze, das dominiert.»
Klar kommt die Rede auf Fernando Alonso, der Ende Mai beim Indy 500 antreten wird. Lewis grinst: «Also ich würde lieber ein MotoGP-Rennen fahren oder beim Daytona 500 antreten! Auf alle Fälle könnte ich mir nicht vorstellen, einen Grand Prix auszulassen.»
«Generell finde ich es fabelhaft, dass Fernando die Erlaubnis hat, in einer anderen Kategorie zu fahren. Wir hatten früher die Situation, dass Piloten in allen möglichen Serien gefahren sind, das war doch cool. Zudem finde ich es prima, dass nun Jenson Button in Monaco fahren könnte. Ich halte ihn für einen der besten Fahrer, ich mag ihn, und er hat die nötige Erfahrung, um für Alonso einzuspringen.»
«Ich bin auch sehr gespannt zu sehen, wie sich Fernando in Indy schlagen wird. Jeder weiss, wie gut Alonso ist. Aber das sind absolute Spezialisten da drüben, die im Oval jeden Kniff kennen.»
Zum ungewöhnlich warmen Frühlingswetter in Bahrain – heute werden knapp 40 Grad gemessen – meint Lewis: «Kein Problem für mich. Ich bin von Shanghai nach Dubai geflogen, dort ist das gleiche Wetter wie hier. Ich bin in Dubai vor allem viel gelaufen, das reicht als Vorbereitung.»