Fernando Alonso: Indy 500 härter als Le Mans
Fernando Alonso
Bislang schaffte es nur Graham Hill, den Hattrick einzufahren. Nach drei Siegen beim Monaco-GP gewann er 1966 in Indy und holte sich die Triple Crown mit seinem Sieg 1972 in Le Mans.
Alonso sieht seinen Abstecher zum Indy 500 als größere Herausforderung für einen Formel-1-Fahrer als Le Mans. «Ich denke, dass es ein großer Unterschied ist. Es ist herausfordernd. Das Abtriebslevel, das Gefühl mit dem Auto, der ganze Verkehr, der eine große Sache werden wird», sagte Alonso.
Und vielleicht nimmt er dann auch einen weiteren Versuch in Angriff. «Nach dem Rennen, wie auch immer das Ergebnis aussehen wird, denken wir zusammen darüber nach, wie die Zukunft aussehen könnte. Ich bin da sehr offen. Wenn ich der kompletteste Fahrer der Welt werden möchte, möchte ich die ganzen verschiedenen Autos und Fahrstile kennenlernen, um als Fahrer zu wachsen. Und wenn ich das will, muss ich gewinenn, und wenn nicht in diesem Jahr, müssen wir das für das nächste Event planen», sagte Alonso.
Le Mans hält er grundsätzlich für einfacher, auch wenn er selbst noch keine Erfahrung bei dem Langstreckenklassiker gesammelt hat. Und Le Mans kann dann auf dem Weg zum angestrebten Hattrick noch warten. Bauchschmerzen hat er deshalb aber nicht.
«Einige Formel-1-Fahrer, die in das Le-Mans-Auto springen, haben weniger Probleme was die Anpassung betrifft. Die 24 Stunden sind anders, ein entspannteres Rennen, das man auch fahren kann, wenn man älter ist», sagte Alonso.
Also wird der Spanier den Klassiker wohl erst nach seiner Formel-1-Karriere in Angriff nehmen. Auch dann in einem McLaren? «Potenziell werden wir in Zukunft auch die 24 Stunden von Le Mans wieder in Angriff nehmen», sagte zuletzt McLaren-Teilhaber Mansour Ojjeh. McLaren konnte in Le Mans 1995 gewinnen, die Pläne sind aber derzeit lediglich Pläne, konkret diskutiert wurde das Vorhaben noch nicht.