YouTube-Video: Monaco-Lektion mit Mika Häkkinen
Mika Häkkinen
Monaco ist nicht nur die Heimat des wohl berühmtesten Grand Prix der Welt. Auch viele aktuelle und ehemalige GP-Stars nennen das kleine, aber feinen Fürstentum ihr Zuhause. Einer der prominentesten Einwohner dürfte Mika Häkkinen sein. Der zweifache Formel-1-Champion, der zwischen 1991 und 2001 stolze 161 GP-Einsätze bestritten hat, ist deshalb heute noch regelmässig in den Häuserschluchten von Monte Carlo unterwegs.
Der 48-jährige Finne unternimmt auch für seinen Partner, dem Online-Glücksspiel- und Sportwetten-Anbieter «Unibet» eine Fahrt über die GP-Piste, und lässt sich dabei für seine Fans filmen. Während der Fahrt erinnert sich Häkkinen an seinen ersten Formel-1-Einsatz im prestigeträchtigsten WM-Lauf.
«Mein erstes Rennen hier bestritt ich 1989, das ist also schon eine ganze Weile her», erzählt der 20-fache GP-Sieger. Und er verrät: «Ich mag es, wenn die Fans mich heute noch um ein gemeinsames Foto oder Autogramm bitten. Wir haben dann immer Spass zusammen und sie können mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und erzählen, dass es so nett war, Mika in Monaco zu treffen.»
Mika liefert bei seiner Tour auch interessante Fakten zur GP-Strecke. So verrät er etwa, dass die Tunnelröhre zum GP-Wochenende extra besser ausgeleuchtet wird. «Monaco ist auch wegen der Höhenunterschiede sehr speziell. Es ist schwierig, die Bremspunkte richtig zu erwischen, wenn es steil bergab geht, etwa ausgangs des Tunnels», erzählt er weiter.
Auch die berühmte Rascasse-Kurve weckt Erinnerungen beim früheren McLaren-Piloten: «Das ist eine schwierige Kurve, in der ich schon viel erlebt habe. Man kommt mit dermassen viel Speed an. Und jeder, der einen Führerschein besitzt, weiss auch, dass sich ein Auto nicht mehr so gut kontrollieren lässt, wenn du hart in eine enge Kurve hinein bremst. Die Rascasse ist genau so eine Kurve. Du musst beim Bremsen aufpassen, dass du nicht das Heck verlierst.»
«Ich verbinde viele Erinnerungen mit dieser Kurve», betont Häkkinen, und liefert auch gleich ein Beispiel: «Als ich früher mal den Grand Prix in Monaco für mich entschieden habe, schlug ich dort in einer der letzten Runden mit dem Heck an der inneren Leitplanke an. Ich fürchtete, dass die Felge oder die Hinterradaufhängung dadurch kaputt gegangen waren – und das in Führung liegend, wenige Runden vor dem Fallen der Zielflagge. Wäre ich damals ausgefallen, dann würden wir heute hier nicht unbedingt dieses Gespräch führen.»
Und was sagt Häkkinen zur St. Devote? «Das ist die erste Kurve und du bist mit Vollgas unterwegs, denn hier kann dich keiner Überholen. Zwischen den Leitplanken sind hier etwa acht bis zehn Meter. 280 km/h fühlen sich also sehr schnell an.»
Der Altmeister gibt noch viele weitere Tipps für alle, die einmal das Glück haben, im Formelauto über die legendäre Piste zu brettern. «Wenn du ein Formel-1-Fahrer werden willst, dann musst du jetzt gut zuhören», scherzt Häkkinen zum Schluss.