Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Wehrlein: «Sah im Rückspiegel, dass es knapp wurde»

Von Vanessa Georgoulas
Pascal Wehrlein: «Sobald die Temperatur aus den Reifen ist, tun wir uns schwer»

Pascal Wehrlein: «Sobald die Temperatur aus den Reifen ist, tun wir uns schwer»

Sauber-Pilot Pascal Wehrlein erlebte einen schwierigen Auftakt ins Sotschi-Wochenende. Der Deutsche bekundete Mühe, seinen Reifen auf Temperatur zu bringen, und er erlebte auch eine Schrecksekunde mit Lewis Hamilton.

Pascal Wehrlein hatte am Trainingsfreitag auf dem Sochi Autodrom alle Hände voll zu tun. Der Sauber-Pilot versuchte verzweifelt, seine Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen – und musste deshalb gleich mehrere Aufwärmrunden drehen, bevor er einen schnellen Versuch startete. Am Ende des Tages belegte der Sauber-Pilot den drittletzten Platz auf der Zeitenliste. Mit 1:37,441 min war er ganze 3,3 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Sebastian Vettel im Ferrari unterwegs.

Immerhin konnte er seinen Teamkollegen Marcus Ericsson hinter sich lassen. Der Schwede musste sich mit dem letzten Platz begnügen. Für den Deutschen war das aber kein Trost. Hinterher fasste er zusammen: «Ich glaube, wir haben ganz allgemein ziemlich grosse Probleme mit den Reifen. Dadurch, dass wir nicht genug Abtrieb haben, und die Reifen nicht zum Arbeiten kriegen, wird bei uns jede Runde schneller, und die letzte ist immer die schnellste Runde.»

«Wir versuchen jetzt ein bisschen, den Reifen da entgegenzukommen, aber wir tun uns sehr, sehr schwer, etwas zu finden, weil es nicht wirklich viele Optionen gibt», erklärte Wehrlein gewohnt offen. Und er schilderte: «Wenn wir aus der Garage rausfahren, sind die Reifen in der Outlap 20 Grad zu kalt, und nach ein paar Runden kommen wir gerade so ins Fenster rein. Aber die sind einfach deutlich zu kühl, deshalb verbessern wir unsere Zeiten auch mit jeder Runde.»

«Auch der Longrun war schwierig. Denn irgendwann verlieren die Reifen wieder an Temperatur, da haben wir dann genauso Schwierigkeiten, dass wir die Hitze nicht in den Gummis halten können, dadurch verlieren wir an Performance. Diese Strecke hat hier auch keinen grossen Effekt auf die Reifen. Man könnte hier mit einem Satz ewig fahren, aber sobald die Temperatur aus den Reifen ist, tun wir uns eben schwer. Hoffentlich wird es morgen besser.»

Natürlich wurde Wehrlein auch auf den Zwischenfall mit Lewis Hamilton im zweiten freien Training angesprochen, bei dem sich der Mercedes-Star stark verbremste, als er hinter Wehrlein unterwegs war. Pascal dazu: «Ich hab's nicht wirklich gesehen, aber er war bestimmt nicht auf einer schnellen Runde unterwegs, denn ich hatte ihn zuvor ja auf der Geraden überholt. Ich habe nur im Rückspiegel gesehen, dass es ziemlich knapp wurde.»

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