Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

GP-Stars hoffen umsonst: Pirelli ändert 2017 nichts

Von Mathias Brunner
​Pirelli-Rennchef Mario Isola zerstört alle Hoffnungen von Superstar Lewis Hamilton. Der Brite hat wiederholt gefordert, dass mit weicheren Mischungen gefahren werden sollte. Aber die Italiener ändern nichts.

Lewis Hamilton hat mehrfach betont: «Ich finde, die Reifen 2017 verhalten sich nicht dramatisch anders als im vergangenen Jahr. Gut, man kann sie ein wenig länger und härter rannehmen, aber generell hätte ich lieber weichere Pirelli und mehr Boxenstopps.»

Auch andere Fahrer und Teams sind nicht happy damit, dass die Tendenz 2017 vermehrt zu Einstopprennn geht. Pirelli-Rennchef Mario Isola verteidigt sich: «Wir haben uns an die Vorgaben der FIA und nach Wünschen der Fahrer gerichtet. Die sahen vor, dass die Reifen mehr aushalten müssen, und das haben wir erreicht.»

Was die Einstopprennen angeht, so wird sich gemäss des Mailänders nichts ändern: «Wir werden an den Mischungen der 2017er Reifen nichts ändern. Aus dem einfachen Grund, weil der eine Rennstall vielleicht davon mehr profitieren würde als ein anderer. Wir würden in das Kräfteverhältnis der Formel 1 eingreifen, und das wäre unfair.»

Für 2018 hingegen ist Isola offen: «Klar können wir uns alles anschauen – Härte der Mischung, wie viele verschiedene Typen zum Rennen kommen sollen, welche davon im Grand Prix verwendet werden. Das ist alles zur Diskussion offen.»

In Sotschi hat Sebastian Vettel mit 1:34,120 min mit den ultraweichen Pirelli die schnellste Formel-1-Runde von Sotschi gezeigt (der offizielle Rundenrekord wird jedoch erst im Rennen erzielt).

Isola weiter: «Der Unterschied zwischen den Mischungen beträgt eine Sekunde. Das entspricht dem Ziel, das wir uns selber gesetzt hatten. Die Fahrer werden hier in Sotschi vorranging mit dem superweichen und dem ultraweichen Reifen fahren. Wir haben festgestellt, dass die Piste rauer ist als früher, ein Zeichen eines natürlichen Alterungsprozesses des Asphalts. Aber er ist noch immer sehr glatt und rutschig, der Verschleiss bleibt also niedrig. Alles andere als ein Einstopprennen würde mich sehr wundern. Die meisten Piloten werden im Qualifying mit dem violett gekennzeichneten, ultraweichen Reifen fahren und mit diesen Walzen ins Rennen gehen, dann wechseln sie auf den rot markierten, superweichen Reifen.»

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