Fernando Alonso: Warm anziehen für Spanien-GP
Fernando Alonso macht vor dem Spanien-GP eine gute Figur: Modeaufnahmen für Michael Kors
Fernando Alonso isst hartes Brot. Nach dem aufregenden Indy-Abenteuer mit einem makellosen Rookie-Test landet er nicht nur zurück in Europa, sondern auch auf dem harten Boden der Realität: Seit Barcelona 2013 hat der Weltmeister von 2005 und 2006 kein Rennen mehr gewonnen. Seit Ungarn 2014 stand er nicht mehr auf einem Siegerpodest, damals noch mit Ferrari. Die beste Platzierung mit McLaren-Honda 2015 und 2016 – fünfte Ränge in Ungarn 2015, Monaco 2016, Texas 2016. In Spanien gab es zwei Ausfälle.
Der 32fache GP-Sieger weiss genau: Am kommenden Wochenende wird es nicht so cool wie in Indianapolis. «Ich weiss nicht so recht, was ich erwarten soll», meint der McLaren-Honda-Star. «Wir werden weitere neue Teile im Gepäck haben, aber wir können die Leistungsfähigkeit erst dann verbessern, wenn die Haltbarkeit stimmt.»
Und mit der liegt es im Argen: Vier Rennen, keine Zielflagge, zum Russland-GP von Sotschi konnte der bedauernswerte Alonso noch nicht mal losfahren – sein Auto machte schon vorher schlapp, weil die Energierückgewinnung versagte.
Fernando weiter: «Ich weiss, das ganze Team ackert sich ab, um allen Problemen auf die Spur zu kommen.»
Teamchef Eric Boullier meint: «Wir erwarten in Spanien keine Wunder, aber immerhin haben wir Stoffel Vandoorne in Sotschi ins Ziel gebracht. Das ist eine kleine Belohnung für unsere Arbeit.»
Honda-Rennchef Yusuke Hasegawa geht mit keiner Silbe auf die jüngsten Probleme ein, sondern flüchtet in Worthülsen – es werde hart gearbeitet, Honda wolle Fortschritte machen, der Kurs sei für den Motor weniger stressig als die vier Rennstrecken zuvor.
Welche Verbesserungen die Japaner auf Lager haben, darüber wird Hasegawa erst im Rahmen des GP-Wochenendes sprechen.