Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: 940 Millionen für Teams, 180 an Ferrari!

Von Rob La Salle
Mercedes, Ferrari, Red Bull Racing, Williams – hier hagelt es Boni

Mercedes, Ferrari, Red Bull Racing, Williams – hier hagelt es Boni

​Im Jahr 2017 werden rund 940 Millionen Dollar an die zehn Formel-1-Rennställe ausbezahlt. Aufgrund von Sonderabkommen streicht Ferrari davon den Löwenanteil ein – stattliche 180 Millionen Dollar.

Formula One Management (FOM) hat zu den folgenden Zahlen bislang keine Stellung genommen, aber die Kollegen von Autosport sind sich sicher: So funktioniert die Geldverteilung unter den Rennställen 2017. Der grösste Eindruck dabei: 940 Millionen Dollar werden an die Teams ausgeschüttet, 180 Millionen gehen alleine an Ferrari.

Generell bestehen die Einkünfte von FOM aus drei Bereichen: Antrittsgebühren der verschiedenen Gastgeber, Verkauf von Medienrechten (TV und Radio), dazu Einnahmen aus der Vermietung von Gastbereichen sowie durch Bandenwerbung entlang der Piste. Der Umsatz von FOM wird gemäss Autosport auf 1,83 Milliarden Dollar eingestuft. Vom Gewinn in Höhe von 1,38 Milliarden werden 68 Prozent an die zehn Teams verteilt, das sind rund 940 Millionen Dollar.

Erhielte jedes der heute zehn Teams den gleichen Anteil, so bekämen Ferrari und Mercedes die gleichen 94 Millionen wie Sauber und Haas. Aber so funktioniert der Verteilschlüssel eben nicht.

Der Schlüssel besteht aus einem komplexen System, bei dem die Platzierungen in den letzten drei Jahren ebenso eine Rolle spielen wie die WM-Reihenfolge der vergangenen Saison (also 2016), dazu frühere Erfolge (wie WM-Titel) oder Sonderabkommen, die der langjährige Serienpromoter Bernie Ecclestone abgeschlossen hat.

An Sonderzahlungen erhält Ferrari aufgrund des langen Engagements der Italiener in der Formel 1 einen Bonus von 68 Millionen, als Gewinner mehrerer Konstrukteurs-Pokale weitere 35 Millionen. Zusammen mit dem durch Rennergebnisse generierten Anteil ergibt das für Ferrari satte 180 Millionen Dollar.

Boni erhalten für WM-Gewinne auch Mercedes (39 Millionen), Red Bull Racing (39 Millionen) und McLaren (30 Millionen), Mercedes und RBR erhalten je zusätzliche 35 Millionen – Red Bull Racing hatte sich als erstes Team bis 2020 für ein Engangement in der Formel 1 verpflichtet, Mercedes kam später hinzu, mit der gleichen Laufzeit.

Williams erhält aufgrund der langen Historie einen Bonus von 10 Millionen Dollar.

Was die Mittelfeld-Teams ärgert: Ferrari bekommt also satte 180 Millionen, doch Force India, 2016 in der WM nur einen Rang hinter Ferrari platziert, erhält eben mal 72 Millionen.

Das Geld wird üblicherweise in neun Monatsraten ab April ausbezahlt. Da es bei weniger grossen Teams in den letzten Jahren im Winter zu finanziellen Engpässen gekommen ist, war es nicht unüblich, dass es Vorabzahlungen gab.

Was die Teams 2017 erhalten

1. Ferrari 180 Millionen Dollar
2. Mercedes-Benz 171
3. Red Bull Racing 161
4. McLaren 97
5. Williams 79
6. Force India 72
7. Toro Rosso 59
8. Renault 52
9. Sauber 49
10. Haas 19

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 15:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 5