Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Kimi Räikkönen (1.): Erste Pole seit neun Jahren!

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen auf dem Weg zur Pole

Kimi Räikkönen auf dem Weg zur Pole

​Erste Pole-Position für Kimi Räikkönen in der Formel 1 seit Magny-Cours 2008, nach 129 vergeblichen Versuchen. Der «Iceman» bringt die Herzen der Ferrari-Fans in Monte Carlo zum Schmelzen.

Kimi Räikkönen ist der Mann des Tages in Monaco: Erste Pole-Position in der Formel seit (einmal durchatmen) Frankreich 2008, in Magny-Cours. Verdammt lang her und ein neuer Rekord. Denn eine so lange Pause zwischen zwei Pole-Positions, das gab es in der Formel-1-WM zuvor noch nie. Die alte Bestmarke hielt Giancarlo Fisichella mit einer Durststrecke von 108 Rennen.

Kimi nach seiner zweiten Monaco-Pole (nach 2005): «Klar ist die Pole fabelhafter, aber ein einfaches Wochenende ist das bislang nicht. Es ist wirklich schwierig, hier eine schnelle Runde hinzulegen, nicht nur wegen des Verkehrs. Wir haben es geschafft, den Wagen von Training zu Training zu verbessern. Am schwierigsten ist es, dem Wagen konstant gute Runden abzuringen, was vor allem mit dem Betriebsfenster der Reifen zusammenhängt.»

«Das ist die beste Ausgangslage fürs Rennen, aber es ist keine Garantie für ein gutes Rennergebnis. Es war auch nicht selbstverständlich, weil wir uns im Training schwertaten mit dem Handling des Autos. Für die Quali aber hat das Team den Wagen prima hinbekommen, alles hat geklappt, ich konnte nach Herzenslust angreifen.»

Kimi über Monaco 2017 mit den neuen, schnelleren GP-Boliden: «Ich finde die Aufgabe so schwierig wie immer. Aber es hat viel gebracht, dass die Piste teilweise neu asphaltiert worden ist. Viele Buckel sind verschwunden.»

Was passiert nach dem Start, wenn es zwischen Kimi und Seb hart auf hart geht? Räikkönen: «Das Team stellt es uns frei, um den Sieg zu kämpfen. Aber wir behalten immer auch im Hinterkopf, dass wir für das Team fahren.»

«Ich verstehe auch die ganze Fragerei nicht. Ich meine, was hat sich denn in den letzten drei Jahren geändert? Wir fahren immer gleich, also.»

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