Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jules Bianchis Erbe: Formel 1 ist nun noch sicherer

Von Vanessa Georgoulas
Jules Bianchi erlag am 17. Juli 2015 den Folgen seiner Verletzungen, die er sich beim Japan-GP 2014 zugezogen hatte

Jules Bianchi erlag am 17. Juli 2015 den Folgen seiner Verletzungen, die er sich beim Japan-GP 2014 zugezogen hatte

Die Eltern von Jules Bianchi erinnern in einer Mitteilung an die Massnahmen, die nach dem tragischen Unfall von Jules Bianchi ergriffen wurden, um die Königsklasse noch sicherer zu machen.

Der tragische Unfall von Jules Bianchi, der im Japan-GP 2014 mit einem Radlader kollidierte und neun Monate später an den Folgen dieser Kollision in einem Krankenhaus in Nizza verstarb, hat die Formel-1-Verantwortlichen handeln lassen. Darauf weisen Jules' Eltern Philippe und Christine Bianchi in einer Pressemitteilung hin.

Darin heisst es, dass die Familie gemeinsam mit verschiedenen beteiligten Interessengruppen in diesem Jahr eine reihe von Massnahmen festgelegt hat, die nach dem Unfall ergriffen wurden, um eine Wiederholung der tragischen Ereignisse auszuschliessen. So wurde etwa das virtuelle Safety-Car eingeführt, das die Fahrer während einer Gelbphase einbremst. Auch wurde in der siebten Kurve in Suzuka, wo sich der Unfall ereignet hat, ein fest installierter Kran angebracht, damit keine mobilen Bergungsfahrzeuge mehr auf die Piste müssen.

Des weiteren wurde die Drainage der Strecke in Suzuka sowie weiterer GP-Kurse verbessern. Ausserdem hat die FIA die Regel eingeführt, dass der Rennstart spätestens vier Stunden vor dem Sonnenuntergang bzw. der Dämmerung erfolgen muss, damit die Sicht während der ganzen Renndauer gewährleistet it. Konsequenterweise startete das Rennen in Japan ab 2015 um 14 statt wie zuvor um 15 Uhr. Letztlich hat die FIA auch Vorschläge herausgearbeitet, um das Training der jungen Piloten in punkto Sicherheit zu verbessern.

«Jules hat uns viel zu früh verlassen, ohne seine Bestimmung in der Formel 1 erfüllen zu können. Der Unfall ereignete sich aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände, die den tragischen Tod dieses sehr talentierten jungen Drivers, unseres Sohnes Jules, zur folge hatte», werden die Eltern in der Mitteilung zitiert.

«Als Familie fühlen wir uns verpflichtet, die Erinnerung an ihn durch die Association Jules Bianchi am Leben zu halten. Für uns ist es die schönste Pflicht und der bedeutendste Beweis für unsere Liebe zu Jules und seiner Leidenschaft für den Motorsport. Jules' Traum war die Rennfahrerei, unser Traum ist es, ihm ein unvergessliches Erbe zu schaffen.»

Mit der Association Jules Bianchi, die in Monaco ins Leben gerufen wurde, will die Familie nun weitere junge Motorsport-Hoffnungen auf ihrem Karriereweg unterstützen. Zudem wurde in Frankreich eine Stiftung gegründet, mit der Geld gesammelt wird, das Familien zukommt, die ein ähnliches Schicksal wie die Bianchis ertragen müssen.

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