Red Bull Racing: Aufholbedarf in mehreren Bereichen
Paul Monaghan: «Ich bin mir nicht sicher, ob Mercedes im zweiten Training alle Karten auf den Tisch gelegt hat»
Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo war im zweiten freien Training der zweitschnellste Mann auf dem Monaco-Rundkurs. Der Australier war auf seiner besten Runde eine knappe halbe Sekunde langsamer als der Tagesschnellste, Ferrari-Star Sebastian Vettel, während sich die Silberpfeil-Konkurrenten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas mit den Rängen 8 und 10 begnügen mussten.
Trotz des vielversprechenden Starts ins sechste Rennwochenende will man beim vierfachen Weltmeister aber noch nicht zu laut jubeln. Chefingenieur Paul Monaghan erklärte im Fahrerlager von Monte Carlo: «Es ist natürlich schön zu sehen, dass wir nun etwas näher an der Spitze dran sind als wir es zuvor in diesem Jahr waren. Es ist aber immer noch schwierig einzuschätzen, wie konkurrenzfähig wir im Grossen und Ganzen sind. Ich bin mir nicht sicher, ob Mercedes im zweiten Training alle Karten auf den Tisch gelegt hat. Deshalb gehe ich davon aus, dass es im Qualifying eine enge Sache werden wird. Deshalb werde ich den Tag nicht vor dem Abend loben.»
Der Brite gestand auch: «Natürlich glauben wir daran, dass wir den Rückstand auf die Spitze aufholen können, und auch der Wille ist gross, das zu tun. Hätten wir bereits die Flinte ins Korn geworfen, wäre das ein gar frühes Ende unserer Saison in diesem Jahr. Wir wollen unbedingt näher an die Spitzenreiter herankommen, und da auch diese nicht untätig bleiben, müssen wir bei der Entwicklung besser arbeiten als die Konkurrenz.»
«Es ist schon so, dass wir in den ersten WM-Läufen des Jahres nicht das Maximum an Punkten herausgeholt haben. Und in jedem Rennen kommt etwas mehr Performance dazu. Wir sind also auf dem richtigen Weg, um die Leader einzuholen, mal schauen, ob das auch klappt», so Monaghan, der auch betonte: «Klar, wir haben derzeit nicht das beste Auto im Feld. Und ich würde nicht behaupten, dass dies nur einen Bereich betrifft. Wir müssen nun herausfinden, wo wir am meisten herausholen können.»