Alain Prost: «Fernando Alonso im Renault erst 2019»
Zak Brown und Alain Prost
Im Rahmen des Grossen Preises von Spanien standen McLaren-Direktor Zak Brown und Alain Prost längere Zeit locker beisammen, ihre Körpersprache – entspannt. Ob sich die beiden über Fernando Alonso unterhalten haben? Wir wissen es nicht. Anhaltend kursiert im Formel-1-Fahrerlager, dass Renault die Angel nach dem Spanier ausgeworfen habe. Es wäre der dritte Einsatz von Alonso für den französischen Konzern, nach 2003 bis 2006 (mit zwei WM-Titeln für Fahrer und Marke 2005 und 2006) sowie 2008/2009.
Renault-Konzernchef Carlos Ghosn hat immer festgehalten, dass er mittelfristig echte Stars in den gelben Rennern sehen will. Aber davon gibt es in der Formel 1 nur eine Handvoll. Die meisten davon haben weiterreichende Verträge (wie Lewis Hamilton) oder stehen kurz vor einer Vertragsverlängerung (wie Sebastian Vettel), Fernando hingegen wäre Ende 2017 frei.
Vor kurzem hat Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, festgehalten: «Alonso steht nicht auf unserer Wunschliste.»
Nun sagt Laudas früherer McLaren-Stallgefährte Alain Prost als Renault-Sonderbotschafter gegenüber unseren Kollegen der britischen Sky: «Der Rennstall befindet sich noch immer in einer Phase des Aufbaus. Wir gehen nicht davon aus, dass wir in der kommenden Saison ein Wörtchen um den Titel mitreden können. Fernando jedoch will verständlicherweise Rennen gewinnen. Das können wir ihm noch nicht bieten. Vielleicht ist das in zwei Jahren anders.»
«Wir wollen natürlich weiter Fortschritte machen, aber es bringt nichts, sich dumme Ziele zu setzen, nur weil wir dann einen Fernando Alonso im Cockpit hätten.»
Wenn überhaupt, dann werden wir also Alonso nicht vor 2019 in einem Renault sehen.
McLaren-Direktor Zak Brown hat mehrfach festgehalten, dass er alles dafür tun werde, um Alonso von einem neuen Vertrag zu überzeugen. Dazu gehört auch, seinen Superstar mit Einsätzen wie beim Indy 500 oder später in Le Mans bei Laune zu halten.