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Jenson Button über Alonso in Indy: «Das ist verrückt»

Von Mathias Brunner
Jenson Button

Jenson Button

​McLaren-Honda-Rückkehrer Jenson Button vor dem Einsatz in den Strassen von Monte Carlo: «Klar will ich für mein Team ein gutes Ergebnis rausfahren, aber Druck spüre ich keinen. Ich bin entspannt.»

Der Indy-500-Einsatz von Fernando Alonso bedeutet für Jenson Button (37): Nix da mit Formel-1-Auszeit, für Monaco muss der Weltmeister und 2009er Monaco-GP-Sieger wieder in den McLaren-Honda-Overall!

Der Engländer sagt zu seiner Rückkehr: «Es ist schön, wieder hier zu sein. Ich erkenne viele gut bekannte Gesichter! Ich war jetzt ein halbes Jahr weg, und klar bin ich auch selber gespannt, wie das alles laufen wird.»

«Ich habe den Wagen bisher nicht fahren können, das ist gewiss nicht ideal. Als wir wussten, dass Fernando Alonso in Indy antritt, da haben wir darüber diskutiert, wie wir am besten vorgehen sollten. Wir haben dann gesehen, dass ich den Wagen einen halben Tag lang in Bahrain hätte fahren können, und wir kamen zum Schluss – das bringt es nicht. Zudem ist Bahrain komplett anders als Monaco.»

«Ich habe reichlich Zeit im Simulator verbracht, das fand ich wirklich interessant. Es gab für mich Einiges zu lernen. Aber Druck spüre ich keinen, ganz im Gegenteil bin ich recht entspannt. Entspannt, aber aufgeregt, denn Monaco ist immer etwas ganz Besonderes, und klar will ich für McLaren-Honda ein gutes Ergebnis herausfahren.»

Über die Rückkehr scherzt Jenson: «Es war meine Entscheidung, und die Hunde fanden – sie kommen ein paar Tage ohne mich aus. Was die Fitness angeht, bin ich unbesorgt, weil ich mehr Zeit denn je hatte, um mich in Bestform zu halten.»

Die grösste Umstellung? Jenson lacht: «Die Autos sind markant breiter geworden, daran muss ich mich gewöhnen. Aber ich schätze, das werde ich schon auf die Reihe bekommen. Am meisten gespannt bin ich auf die schnellen Passagen hier, die Tabac-Kurve und auch der Eingang zum Schwimmbad, das sollte mit diesen Autos mit mehr Abtrieb sehr spektakulär werden.»

Seine Rolle bei McLaren sieht Jenson so: «Ich bin ja weiter Botschafter und Reservist des Teams, und ich wäre ohnehin nach Monte Carlo gekommen. Dass ich nun auch noch fahren kann, das ist ein Bonus.»

Zum Indy-Einsatz von Fernando Alonso meint Button: «Ich war überrascht, dass er nach Amerika geht. Aber Racer leben nun mal für Herausforderungen. Ich persönlich würde lieber mal ein NASCAR-Rennen fahren als ein IndyCar.»

«Ich habe vom ersten Rookie-Test Fernandos verfolgt, was Alonso in Amerika macht. Amüsiert habe ich mich darüber, wie dicht die Medien im IndyCar-Sport alles verfolgen dürfen. Wir wissen ja alle, dass dies ein Teil seiner Arbeit ist, der, hm sagen wir nicht eben sein bevorzugter ist. Das fand ich zum Kugeln. Das Medieninteresse in Indy ist wirklich verrückt – selbst für einen Formel-1-Fahrer.»

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