Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ricciardo: «Einige wurden für Strassenkurse geboren»

Von Vanessa Georgoulas
 Daniel Ricciardo: «Es kann dein Wochenende ruinieren, wenn du am Donnerstag zu schnell zu viel willst»

Daniel Ricciardo: «Es kann dein Wochenende ruinieren, wenn du am Donnerstag zu schnell zu viel willst»

Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo ist einer von vielen Formel-1-Piloten, für die der prestigeträchtige GP in Monaco ein Heimrennen ist. Nicht nur deshalb ist der GP in Monte Carlo etwas ganz Besonderes für ihn.

Mitte 2013 richtete sich Daniel Ricciardo sein Europa-Zuhause in Monaco ein. Der Australier ist damit in guter Gesellschaft, denn beinahe ein Drittel des aktuellen Feldes ist im steuergünstigen Fürstentum zuhause. Der Monaco-GP ist allein schon deshalb ein ganz spezielles Rennen für den Red Bull Racing-Star, wie er in seinem Blog verrät.

«Das ist die stressigste Woche des Jahres», erklärt der fröhliche Lockenkopf. «Es gibt keine Woche, die wie die GP-Woche ist. Monaco verändert sich in diesen Tagen derart stark, dass ich es kaum mehr erkenne. Es fühlt sich wie eine echte Rennstrecke an, und ich denke nicht mehr: Da drüben ist ein Café, in dem ich immer esse oder das ist die Strasse, auf der ich normalerweise mit meiner Vespa unterwegs bin. In der GP-Woche sehen diese Geschäfte sowieso nicht wie üblich aus, und in Kombination mit allen Strassensperren und Umleitungen fühlt es sich nicht mehr wie mein Zuhause an, auch wenn man zuhause ist. Selbst die Boote im Hafen sind grösser – wobei diese auch in der GP-freien Zeit nicht gerade klein sind.»

«Das schrägste an Monaco ist für mich die Routine, die man in der Rennwoche hat, wenn man hier lebt. Du wachst im eigenen Bett auf und bist in deiner eigenen Wohnung», schildert der vierfache GP-Sieger. «Dann schlenderst du an den Hafen und nimmst das Boot zur Energy Station, die hier in Monaco das Zuhause von Red Bull ist. Es ist ein netter Arbeitsweg! Wegen dieser kleinen Dinge glaube ich, dass Monaco niemals langweilig wird. Ich bin nun schon seit einigen Jahren in der Formel 1, und es gibt schon Dinge, wie etwa das Testen, die nicht mehr ganz so aufregend für dich sind wie zu Beginn. Aber die Rennwoche in Monaco ist immer etwas Spezielles!»

Und Ricciardo erzählt: «Am Donnerstag geht es darum, dich geistig auf die engen Gassen einzustellen und dich daran zu gewöhnen, für einmal nicht Wiese und Auslaufzonen sondern Leitplanken zu sehen. Ich denke immer, dass einige Fahrer für Strassenkurse geboren wurden und selbstbewusst sind und andere einfach nicht. Ich war in Macau erstmals auf einem Strassenkurs unterwegs und wusste bis dahin nicht, zu welcher Gruppe ich gehören würde. Ich wusste, ich würde entweder eine Scheissangst haben oder es lieben. Und ich liebte es von Anfang an. Dieser Ritt auf der Rasierklinge ist einfach nur cool.»

Der Red Bull Racing-Pilot weiss: «Im Training musst du dich herantasten und deshalb willst du auch so viel wie möglich fahren, deshalb kann es dein ganzes Wochenende ruinieren, wenn du am Donnerstag zu schnell zu viel willst und das Auto in die Streckenbegrenzung schmeisst. Du legst also mit jeder Session zu und die Idee ist es, dass du bis am Samstag im Top-10-Qualifying bereit bist, das bisschen Extra-Leistung zu geben.»

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