MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Hülkenberg: Ferrari und Mercedes «erschreckend»

Von Rob La Salle
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg kann zufrieden sein. Zwar hat der Deutsche nach seinem Wechsel von Force India zu Renault erst 14 Punkte gesammelt. Doch in diesem Fall sollte man eher von immerhin sprechen.

Hülkenberg hat seinen Teamkollegen Jolyon Palmer nicht ganz überraschend bereits jetzt zum Statisten degradiert, der Brite fuhr noch gar nicht in die Punkte.

Außerdem war klar, dass es bei den Franzosen Stück für Stück aufwärts gehen würde. Zuletzt in Barcelona schaffte Hülkenberg mit Platz sechs sein bislang bestes Resultat. Es ist eine Saison, die der Emmericher so durchaus erwartet hat.

«Ich denke, die Leistung des Autos und die Position, auf der wir sind, entsprechen so ziemlich dem, was ich erwartet habe, als ich letztes Jahr unterschrieben habe. Ich habe keine Wunder erwartet, dass wir gleich ganz einfach in den Top 7 sein würden», sagte Hülkenberg motorsport.com.

Renault habe den Anschluss an das Mittelfeld geschafft, allerdings muss alles stimmen, damit etwas Zählbares herauskommt. «Wir können um Punkte kämpfen, wir brauchen etwas Glück und müssen einen verdammt guten Job machen und jede Entscheidung muss stimmen, ansonsten gibt es keine Punkte», so Hülkenberg.

Aber: Das Treiben an der Spitze beobachtet er mit Verwunderung und bezeichnet die Dominanz von Ferrari und Mercedes als «erschreckend. Der Abstand von Ferrari und Mercedes ist sogar zu Red Bull Racing immens. Und von Red Bull Racing bis zu Williams ist es nochmal ein halbes Lichtjahr, also...Besonders Mercedes und Ferrari, ihre Entwicklung, was sie über den Winter gemacht haben und das Tempo, das sie vorlegen, ist ziemlich speziell.»

Das lässt sich sehr einfach mit Zahlen unterfüttern: 161 und 153 Punkte haben Mercedes und Ferrari auf dem Konto, Red Bull Racing folgt bereits mit gebührendem Abstand (73 Zähler). Williams hat erst 18 Punkte, Platz vier hinter Red Bull belegt aktuell Force India mit immerhin 53 Punkten.

Doch was sorgt für die Überlegenheit der beiden Teams und für die großen Lücken? Der Motor oder das Chassis? «Das ist schwierig zu sagen. Ich denke, es ist mehr das Chassis und die Aerodynamik als der Motor. Ich kenne die Zahlen nicht, aber wahrscheinlich 70 bis 80 Prozent Chassis.»

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