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Red Bull Racing: Tests mit Pirelli eher ein Nachteil

Von Adam Cooper
Christian Horner

Christian Horner

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist der Überzeugung: Ein Teil des Rückstands auf Ferrari und Mercedes-Benz liegt an den Tests mit Pirelli – weil die Italiener die Reifen nicht wie erwartet entwickelt haben.

Red Bull Racing reist als dritte Kraft hinter Ferrari und Mercedes-Benz nach Monaco. Anvisiert war jedoch, mit dem Wechsel zum Reglement die Lücke zu den besten zwei Rennställen zu schliessen. Das ist nicht wie gewünscht passiert, selbst wenn der Abstand mit den jüngsten Verbesserungen in Spanien verringert werden konnte.

Christian Horner glaubt, dass ein Grund für den Rückstand darin liegt, dass RBR 2016 (wie Ferrari und Mercedes) ein Übergangsfahrzeug gebaut hat, um Pirelli-Prototypenreifen für 2017 zu testen. Denn die tatsächlichen 2017 Reifen entsprechen gemäss Horner nicht jener Richtung, die Pirelli bei den zahlreichen Testfahrten 2016 eingeschlagen hatte.

Der Engländer sagt: «Ich glaube, rückblickend betrachtet, war der Einsatz dieses Übergangsfahrzeugs eher von Nachteil. Es wurden einige Dinge an diesen Walzen geändert, während wir uns bei der Entwicklung des Modells RB13 darauf stützten, dass wir das Auto auf diese Pirelli schneidern. Wir wurden vielleicht in die falsche Richtung geführt. Aber letztlich änder das auch nicht an der Tatsache: Mercedes und Ferrari haben einen besseren Job gemacht, die neuen Regeln zu interpretieren. Wir waren vom ersten Wintertest an im Rückstand.»

«Das nächste Problem bestand darin, dass wir im Winter weniger zum Fahren gekommen sind als unsere direkten Gegner. Wir hatten Motorprobleme, das verbannte uns oft in die Box. Erst nach dem Australien-GP haben wir das Gesamtbild zu verstehen begonnen.»

«Wir hatten ein Auto mit unzureichender Balance. Wir haben dann viel gearbeitet, um besser zu verstehen, welches unsere Schwachpunkte sind. Und die haben wir angepackt. Der erste Schritt dazu war das Evo-Paket in Spanien.»

«Wenn du herausfindest, wo der Hebel anzusetzen ist, dann ist das die halbe Miete. Wir haben überaus fähige Mitarbeiter, die mit den Autos der vergangenen Jahre bewiesen haben, was sie können. Ich habe nicht den leisesten Zweifel, dass wir früher oder später die Schwierigkeiten mit dem 2017er Wagen erledigt haben werden. In Spanien konnten wir die Lücke verringern, wir bewegen uns also in die richtige Richtung. In der zweiten Saisonhälfte wird sich dann zeigen, wie konkurrenzfähig wir sein können.»

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