Felipe Massa: «Sehr viel mehr Küsse in diesem Jahr»
Felipe Massa: «In diesem Jahr spielen die neuen Regeln eine grosse Rolle»
Felipe Massa ist einer der vielen GP-Stars, die sich das schöne und steuergünstige Monaco als Wahlheimat ausgesucht haben. Der kleine Brasilianer, der seine GP-Karriere im vergangenen Jahr eigentlich hatte beenden wollen, kehrte auf Wunsch seines Williams-Teams wieder in die Formel-1-Startaufstellung zurück.
Nun steht mit Monte Carlo ein ganz besonderes Rennen auf dem Programm, wie Massa im Fahrerlager am Hafenbecken betont: «Es ist immer eine grosse Herausforderung in Monaco zu fahren. Natürlich dachte ich im vergangenen Jahr, dass mir diese Aufgabe fehlen würde. Es ist aber auch immer eine neue Herausforderung. Man lernt jedes Jahr Neues dazu. Es ist sehr knifflig, alle diese Kurven richtig hinzubekommen.»
«In diesem Jahr wird die Aufgabe noch schwieriger für alle, denn wir haben breitere Reifen und auch grössere Autos. Die Strecke ist hingegen immer noch sehr eng, das wird also nicht einfacher für uns. Ich kann mich noch erinnern, wie Nelson Piquet einst festhielt, in Monaco zu fahren sei so schwierig wie mit dem Fahrrad im eigenen Wohnzimmer zu fahren», fügt der Rennfahrer aus São Paulo an.
Und Massa, der in diesem Jahr bereits zum 15. Mal im Formel-1-Renner durch die Häuserschluchten des Fürstentums jagen wird, erinnert sich: «In den vergangenen Jahren haben wir schon viele Leitplanken-Küsse gesehen. In dieser Saison werden es noch sehr viel mehr sein. Das kann auch sehr schnell mehr als ein Küsschen werden – wer zu hart rangeht, bekommt statt eines Kusses einen Schlag ins Gesicht.»
Der elffache GP-Sieger gesteht unumwunden: «In den vergangenen drei Jahren war der Monaco-GP für uns das schlechteste Rennen der ganzen Saison. Es war fürchterlich, diese Strecke hat so gar nicht zu unserem Auto gepasst.» Dennoch blickt er zuversichtlich auf den anstehenden sechsten WM-Lauf. «In diesem Jahr spielen die neuen Regeln eine grosse Rolle, deshalb ist die Herausforderung auch nicht die Gleiche. Wir können etwas optimistischer sein, denn in Barcelona waren wir diesmal im dritten Sektor nicht ganz schlecht. Das war davor anders, in den letzten Jahren waren wir dort wirklich schwach.»