MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Pascal Wehrlein (Sauber): So erlebte er Monaco-Crash

Von Mathias Brunner
Pascal Wehrlein in Monaco

Pascal Wehrlein in Monaco

​Sauber-Fahrer Pascal Wehrlein spricht über sechs sehr lange Minuten. So lange musste er im um 90 Grad gekippten, seitlich an der Monaco-Barriere liegenden Wagen ausharren, bis er befreit werden konnte.

Solche Unfälle erleben wir selten: Der Sauber von Pascal Wehrlein blieb im Monaco-GP, angestubst vom McLaren von Jenson Button, um 90 Grad gekippt, seitlich auf den Rädern ruhend, an der TecPro-Barriere liegen. Es dauerte ungemütliche sechs Minuten, bis die Streckenposten den Deutschen Wehrlein aus seiner misslichen Lage befreit hatten.

Pascal: «Gut für mich ist, dass mit meinem Rücken alles in Ordnung ist. Ich habe mich in der vergangenen Woche nochmals durchchecken lassen, nur im sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Und das ist es. Die alten Verletzungen wurden nicht betroffen, und neue gab es nicht.»

«Was passiert ist, haben alle gesehen. Es war einfach ein wenig ungemütlich, weil ich mich nicht selber befreien konnte. Ich versuchte, mich von der Barriere abzustossen, aber das ging nicht. Die Bremsen begannen zu rauchen, und ein paar Momente fürchtete ich, dass sie zu brennen beginnen. Aber ich sah, dass ich schnell von Streckenposten umgeben war, von daher war ich ja in guten Händen.»

Wehrlein staunt selber, als ihm gesagt wird, dass er sechs Minuten im Auto ausharren musste. «Wirklich? So lange? Das hat sich gar nicht so angefühlt. Die Kamera auf dem Überrollbügel hat sich in die TecPro-Barriere gebettet, ich lag mit dem Helm an. Den Button habe ich nicht kommen sehen, weil du an jener Stelle einfach nicht mit einem Angriff rechnest. Schon gar nicht von so weit hinten.»

Monaco war für Sauber ein Fehlschlag. Pascal: «Wir wissen nicht genau, warum die Updates in Monte Carlo nicht funktioniert haben. Aber es fällt auf, dass wir uns auf Pisten schwertun, wo der Reifenverschleiss gering ist. Wir vermuten, da gibt es einen Zusammenhang. In Sotschi hatten wir auch Probleme. In Spanien hingegen, eine Strecke, die aggressiver zu den Reifen ist, sahen wir besser aus.»

«Für hier in Kanada möchte ich einfach ein reibungsloses Wochenende. Wir wissen aus dem Windkanal, dass die Verbesserungen von Monaco etwas bringen. Wir müssen das nur auf der Rennstrecke umsetzen können. Montreal ist motorenlastig, da sind wir mit dem Vorjahresmotor vielleicht ein wenig im Rückstand. Ich will das neue Paket verstehen lernen und die Reifen zum Arbeiten bringen, dann sehen wir weiter.»

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