Kimi Räikkönen: Kann Ferrari bis zum Ende mithalten?
Kimi Räikkönen
In Monaco war Ferrari noch der strahlende Doppelsieger und ließ dabei einen ratlosen Titelkonkurrenten zurück. Zwei Wochen später sieht die Formel-1-Welt wieder anders aus. In Kanada dominierte Mercedes wieder wie in alten Zeiten, Ferrari hatte mit Pech, aber auch mit Problemen zu kämpfen.
Sebastian Vettel fiel durch den von Max Verstappen kaputt gefahrenen Frontflügel bereits zu Rennbeginn bis ans Ende des Feldes zurück, kämpfte sich aber immerhin noch bis auf Platz vier vor. Kimi Räikkönen wurde von Bremsproblemen ausgebremst und musste sich mit Rang sieben zufriedengeben. Mercedes eroberte Platz eins in der Konstrukteurswertung zurück.
«Wie sehen in dieser Saison bisher viele Höhen und Tiefen. Es wird ein langes, langes Jahr und ein enger und harter Kampf bis zum Schluss. Jedes Team hatte mal Probleme. Es geht darum, sowohl aus den guten als auch aus dem schlechten Wochenenden das Maximum herauszuholen und das Auto weiter zu verbessern», sagte der Finne nach seinem schlechtesten Saisonergebnis.
Trotzdem ist 2017 für die Scuderia ein sehr starkes Jahr. Aber: Viele Beobachter haben immer noch das desaströse Ergebnis 2016 im Hinterkopf, als in Maranello gar nichts zusammenlief. Und nun hat Mercedes innerhalb von zehn Tagen, in denen man praktisch die Nächte durchgemacht hat, auf eindrucksvolle Art und Weise die Kurve bekommen.
Auf die Frage, ob Ferrari bis zum Ende um den Titel kämpfen kann, stellte Räikkönen klar: «Es gibt keinen Grund, warum wir das nicht tun sollten. Die Leute haben vielleicht Zweifel, weil sie im Hinterkopf haben, was in der Vergangenheit passiert ist. Aber in dieser Saison haben wir gezeigt, dass wir jetzt in einer viel besseren Position sind und ich bin mir sicher, dass wir unser Paket genauso wie die anderen weiter verbessern werden», sagte Räikkönen.
Kimi weiter: «Es geht jetzt darum, das Potenzial voll auszuschöpfen, alles zu geben und die weniger guten Rennwochenenden zu minimieren.»