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Mark Webber: «Weg mit den lächerlichen Strafen»

Von Andreas Reiners
Mark Webber

Mark Webber

Man weiß gar nicht, ob man lachen oder weinen soll: In der Vergangenheit gab es immer mal wieder absurde Strafversetzungen in der Formel 1.

15 Startplätze zurück, 20, 25 oder gar 30. Zuletzt in Monaco zum Beispiel traf es Rückkehrer Jenson Button. An seinem McLaren-Honda mussten sowohl der Turbolader als auch das Energierückgewinnungssystem MGU-H ausgetauscht werden. Weil es sich in beiden Fällen um das fünfte Element handelte, und pro Fahrer und Saison nur vier Teile erlaubt sind, brummten ihm die Regelhüter eine Strafversetzung um 15 Startplätze auf.

Das Problem sind nicht mal die aberwitzigen Rückversetzungen, sondern die Tatsache, dass die Fahrer für die technischen Probleme des Teams bestraft werden. «Ich möchte keine Strafen für Fahrer, die damit nichts zu tun haben», stellte dann auch der frühere F1-Pilot und heutige TV-Experte Mark Webber klar.

Er glaubt, dass die Formel 1 dadurch viele Fans verliert. Viele Menschen würden das Qualifying nicht schauen, «und wenn sie einschalten, denken sie: „Warum ist mein Lieblingsfahrer am Ende der Startaufstellung?“. Wir verlieren deshalb die Leute», so Webber.

In der Tat ist es den Fans nur schwer zu vermitteln, dass Fahrer für den Tausch von MGU-H (Energie-Rückgewinnung am Lader) oder MGU-K (Energie-Rückgewinnung kinetisch) statt um den Sieg darum kämpfen müssen, mit viel Glück in die Punkte zu kommen. Webber sagt deshalb: «Den Müll brauchen wir nicht.»

Sein Vorschlag für eine Strafe: «Konstrukteurspunkte, was auch immer. Findet einen Weg, mit dem man nicht den Fahrer bestraft. Es gab so viele lächerliche Strafen, mit denen der Fahrer nichts zu tun hatte. Und sie hatten einen großen Einfluss darauf, wie das Wochenende verlief, was die Unterhaltung betrifft.»

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