Fernando Alonso: «V8-Sound trug zur London-Show bei»
Fernando Alonso: «Ich hoffe, dass die Fan-Party in London die erste von vielen solchen Veranstaltungen war»
Mit der Erfahrung von 280 GP-Wochenenden gehört Fernando Alonso zu den abgeklärtesten GP-Stars im aktuellen Feld. Der Altmeister wittert heikle Fragen zehn Kilometer gegen den Wind und weiss genau, wann er keine Antwort geben muss .
So winkte er in weiser Voraussicht ab, als er auf das Fehlen von Lewis Hamilton beim gestrigen Fan-Event im Herzen der britischen Hauptstadt London angesprochen wurde. «Das ist eine Frage für Lewis», lautete die knappe Antwort des Champions von 2005 und 2006. Viel lieber sprach der Spanier über die Veranstaltung selbst, die er für eine gute Idee hält.
«Vor allem die letzten Runden, als alle Autos zusammen auf der Bahn waren, sorgten bei den Zuschauern für viel Freude. Der V8-Sound der alten Autos trug natürlich zur Show bei. Und es war schön zu sehen, dass da viele Leute waren, die erstmals ein GP-Auto live erlebt haben. Einige schrieben mich in den sozialen Medien an und erklärten, dass sie nun auch einen GP-Besuch in Betracht ziehen. Und das war ja auch der Hauptzweck dieser Veranstaltung», erzählte Alonso.
Der 32-fache GP-Sieger befürwortet denn auch eine Fortführung der Demo-Auftritte. «Es wäre sogar noch interessanter, einen solchen Event in Ländern zu veranstalten, in denen die Möglichkeit zum GP-Besuch nicht besteht. Es ist schön, einer neuen Generation zu zeigen, was der GP-Zirkus ist. Deshalb hoffe ich, dass das die erste von vielen solchen Veranstaltungen war. Nicht zuletzt, weil es auch immer net ist, einen Formel-1-Renner an solch geschichtsträchtigen Orten zu bewegen.»
Und was fehlte seiner Meinung nach? Der ehrgeizige Asturier dazu: «Ein kleiner Wettkampf, ein Stechen mit einer schnellen Runde, wäre nicht schlecht gewesen. Denn als Zuschauer hattest du nach den ersten Runden bereits alles gesehen, da kam nichts mehr, wie etwa eine Boxenstopp-Challenge oder so. Andererseits hatte ich gestern nicht das Gefühl, dass irgendetwas gefehlt hätte. Es war ein rundum gelungener Event.»
Alonso wagte auch den Vergleich mit der traditionellen Fahrerparade zum Indy 500, das er in diesem Jahr als Gaststarter bestritten hat. «Es war ähnlich, auch wenn wir da nicht mit unseren Rennwagen unterwegs waren, sondern in Cabriolets. Es war ein grosses Stadtfest, das alle genossen haben. Mit den Autos auf der Strecke ist es natürlich noch besser. Da muss man auch den Teams ein Lob aussprechen, die da mitgespielt und die Autos zur Verfügung gestellt haben. Ich hoffe, dass sie das auch weiterhin machen werden, denn ohne die Autos wäre das Ganze nur halb so toll.»