Max Verstappen: «Dafür würden sie mich erschiessen»
Red Bull Racing-Talent Max Verstappen genoss seinen Auftritt in London
Der Fan-Event von London war nicht nur für die Tausenden von Schaulustigen ein voller Erfolg. Auch die Formel-1-Piloten schwärmten einen Tag nach der GP-Zirkus-Demonstration in der Hauptstadt in den höchsten Tönen von der Veranstaltung, an der bis auf Mercedes-Star Lewis Hamilton alle aktuellen GP-Stars teilgenommen haben.
Dass ausgerechnet der britische WM-Kandidat als Einziger fehlte, war für die Zuschauer eine grosse Enttäuschung, die sie mit Buhrufen und Pfiffen auch lautstark zum Ausdruck brachten. So musste etwa Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff viel Kritik über sich ergehen lassen, als er die Gründe für das Fernbleiben seines Schützlings aufzählte.
Etwas lockerer sahen die meisten Rennfahrer-Kollegen das Fehlen des dreifachen Champions. Max Verstappen erklärte etwa: «Wenn Lewis Hamilton Urlaub braucht, dann soll er diesen auch machen. Wenn es ihn schneller macht, dann ist es das Richtige für ihn. Jeder Fahrer ist da anders.»
Der Niederländer hat aber auch Verständnis für die Enttäuschung der Fans: «Natürlich wollten ihn die britischen Formel-1-Anhänger auch gerne sehen, das kann ich gut verstehen. Würde ich das in Holland machen, würden sie mich wohl dafür erschiessen.»
Und Verstappen betonte: «Grundsätzlich finde ich es gut, solche Dinge zu machen und den Fans etwas zu bieten. Es war auch ein grossartiger Event, bei dem sehr viele Zuschauer kamen, um die Formel 1 in Aktion zu sehen. Wir haben auch einige Donuts gedreht, obwohl das eigentlich nicht erlaubt ist. Das war wirklich toll.»
Der Teenager weiss: «Es ist immer motivierend, viele Fans zu haben, die dich unterstützen. Deshalb würde ich es lieben, einen GP in den Niederlanden zu bestreiten. Aber auch hier in England sind die Fans sehr leidenschaftlich. Im vergangenen Jahr konnte ich etwa sehen, wie gross der Jubel war, als ich an Nico Rosberg vorbeigezogen bin. Das war ja auch mit Blick auf den WM-Fight von Lewis und Nico wichtig. Das kam natürlich gut an.»