Daniel Ricciardo: Wieso er Valentino Rossi bewundert
Wenn sich die MotoGP-Helden in die Kurven werfen, dann kleben auch viele Formel-1-Fahrer an den Fernsehern. GP-Sieger wie Jenson Button, Lewis Hamilton und Daniel Ricciardo lassen sich selten ein Rennen entgehen. Sie bewundern den Wagemut und die Finesse ihrer Racing-Kollegen auf zwei Rädern.
Der Australier beispielsweise Daniel Ricciardo staunt darüber, wie sich das italienische Idol Valentino Rossi seit mehr als zwanzig Jahren im Spitzen-Motorradsport behauptet. Als Rossi seinen ersten Grand Prix gewann, war Daniel eben mal sieben Jahre alt, das war 1996.
In seiner Kolumne für Red Bull schreibt der fünffache GP-Sieger Ricciardo über die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit des neunfachen Weltmeisters Rossi: «Valentino ist zehn Jahre älter als ich. Vor kurzem erst erklärte mir jemand, dass die Zeitspanne zwischen seinem ersten GP-Sieg und dem in Assen fast 21 Jahre beträgt. Die Siege sind eine Sache, aber er ist auch im Hinblick auf die körperliche Fitness eine Inspiration.»
«Motorradfahren ist so ein anstrengender Sport – und hierbei sind die ganzen Verletzungen ausgenommen. Das auf diesem Niveau und über einen solch gewaltigen Zeitraum betreiben zu können und der Spitze in der Gesamtwertung noch immer so nah zu sein, das finde ich wirklich bemerkenswert. Auch mental kam er nie unter die Räder, obwohl er abseits des Motorrads so viele Verpflichtungen hat. Das ist ebenfalls tief beeindruckend.»
«Was mich an Valentino fasziniert, ist die Tatsache, dass ich meine Verpflichtungen kenne und weiss, wie anstrengend dieses Leben sein kann. Kombiniert man die körperlichen Anforderungen und der Tatsache, dass er gegen eine jüngere Generation fährt, begeistert mich das. Rossi ist wirklich ein Vorbild.»