Max Verstappen über Ricciardo-Crash: «Tut mir leid»
Max Verstappen in Ungarn
Max Verstappen erhielt für seinen Rammstoss gegen Daniel Ricciardo in Ungarn eine 10-Sekunden-Strafe der FIA-Regelhüter. Im Ziel betrug sein Rückstand knapp 13 Sekunden auf Sieger Sebastian Vettel. Niemand musste dem Niederländer erklären, dass er einen Bock geschossen hatte. Statt eines Podestplatzes gab es einen verärgerten Stallgefährten, entsetzte Gesichter in der Red Bull Racing-Box und zwei Strafpunkte für Verstappen im Sündenregister der FIA. Letztlich wurde Max Fünfter.
Verstappen nach dem Rennen: «So etwas willst du deinem Teamgefährten natürlich nicht antun. Der ganze Schlamassel begann schon in Kurve 1. Ich hatte einen recht guten Start, aber dann wurde ich eingeklemmt, und der ganze Schwung war weg.»
Um genau zu sein, musste Verstappen auf die Aussenseite ausweichen, von dort geriet sein Renner in den ganzen Schmutz in der Auslaufzone. Max weiter: «Ich habe dann meine Position in Kurve 2 zu verteidigen versucht und sehr spät gebremst, aber die Räder haben blockiert und blockiert, ich rutschte geradeaus – genau in Daniels Wagen hinein. Und ich traf auch noch die empfindlichste Stelle, den Seitenkasten. Ich wollte den Crash wirklich verhindern, aber es ging nicht mehr.»
«Es war niemals meine Absicht, jemandem ins Auto zu fahren, ganz besonders nicht in den Wagen von Daniel. Wir haben eine gute Beziehung und ich kann mich bei Ricciardo und beim ganzen Team nur entschuldigen. Ich werde mit Daniel in Ruhe unter vier Augen reden, weil ich das bereinigen möchte.»
RBR-Teamchef Christian Horner: «Das Ganze ist ein wenig frustrierend, weil Daniel sofort aus dem Rennen und der Grand Prix von Max kompromittiert war. Wir haben solche Szenarien sogar in der Vorbesprechung erörtert und festgehalten – okay, Regel Nummer 1 ist, in den ersten beiden Kurven lasst ihr dem Anderen genügend Raum.»
«Max ist Mann genug, um zu seinem Fehler zu stehen. Fahrer machen Fehler, das ist einfach so, aber dann muss man das auch eingestehen können. Max wird sich mit Daniel unterhalten, und dann werden die beiden das hinter sich lassen.»