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Romain Grosjean (Haas) träumt von Ferrari und Renault

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean

Romain Grosjean

​Der Genfer Romain Grosjean (31) träumte von einem Engagement bei Ferrari – über den Umweg bei Ferrari-Partner Haas. Der Anruf aus Maranello kam nicht. Nun spricht Grosjean von einer Rückkehr zu Renault.

Als Romain Grosjean für Formel-1-Neuling Gene Haas unterzeichnete, glaubten viele: Der Doppelbürger (Schweiz/Frankreich) spekuliert darauf, über diesen Umweg bei den US-Amerikanern bei Ferrari anzudocken. Der in Genf geborene Romain hat das immer dementiert: «Ferrari war nicht der vorrangige Aspekt, wieso ich bei Haas unterzeichnet habe. Es ist mehr das grosse Ganze, das mir gefällt. Die Art und Weise, wie das Projekt aufgegleist worden ist, der Wille, es zum Erfolg zu führen, die amerikanische Mentalität – da arbeiten Racer, keine Politiker, das gefällt mir. Aber natürlich ist es auch schön zu wissen, auf einen Partner wie Ferrari zählen zu können.»

«Ich gebe auch zu: Alle von träumen von Ferrari– Ingenieure, Mechaniker, Fahrer. Ferrari ist kein Rennstall wie jeder andere, Ferrari ist ein Mythos, also wieso nicht davon träumen, eines Tages Werkspilot von Ferrari zu sein? Aber genau so gut darf ich davon träumen, eines Tages zu Renault zurückzukehren und zu versuchen, als Franzose mit einem französischen Team Weltmeister zu werden. Alles ist offen. Klar erhalten die Ingenieure von Ferrari alle Daten der Haas-Fahrer. Aber es stimmt einfach nicht, dass ich nur wegen Ferrari zu Haas gegangen bin.»

Tatsächlich weiss Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene genau, was Grosjean kann. Doch im Ferrari wird auch 2018 Kimi Räikkönen sitzen. Der Anruf aus Maranello kommt nicht.

Grosjean bleibt gelassen. «Ich habe mich von Anfang an darauf eingerichtet, drei Jahre lang Haas-Fahrer zu sein», sagt er auf der offiziellen Formel-1-Seite. «Ich will mithelfen, wie das Team wächst und gedeiht. Wenn ich aber eines Tages die Chance erhalten sollte, Rennen und den Titel zu gewinnen, dann wäre das fabelhaft.»

Auf die Frage, welche Farbe dieses Auto haben sollte, meint Romain: «Eine andere als mein jetziges. Das Leben steckt voller Überraschungen. Schau dir an, wie sich das Schicksal von Valtteri Bottas gewendet hat in der ersten Dezember-Woche 2016. Solche Dinge passieren.»

Aber ist Renault an Romain Grosjean herangetreten? Der WM-Siebte von 2013 – damals mit jenem Rennstall, der heute die Renault-Werkstruppe ist – gibt zu: «Nein, es gab keine Gespräche mit Renault. Es wäre entzückend, eines Tages zu Renault zurückzukehren, aber es sollte in einer Phase sein, wenn wir gemeinsam Weltmeister werden können. Ich habe mein grosses Ziel noch nicht aufgegeben. Deshalb fahre ich Rennen. Und deshalb bin ich frustriert. Ich kann es kaum fassen, dass mein letzter Rennsieg auf das Jahr 2011 zurückgeht. Das schmerzt. Aber seither hatte ich auch nie ein siegfähiges Auto.»

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