Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Romain Grosjean: «Beim ersten Mal wird dir schlecht»

Von Vanessa Georgoulas
«Es ist ein Auf und Ab, wie auf einer Achterbahn», sagt Romain Grosjean über das Fahren auf dem Circuit de Spa-Francorchamps

«Es ist ein Auf und Ab, wie auf einer Achterbahn», sagt Romain Grosjean über das Fahren auf dem Circuit de Spa-Francorchamps

Formel-1-Routinier Romain Grosjean freut sich auf den anstehenden Belgien-GP auf der Ardennen-Achterbahn von Spa. Der Haas-Pilot erklärt, was den Traditionskurs so besonders macht.

Der Circuit de Spa-Francorchamps gehört zu den beliebtesten Kursen im WM-Kalender. Alleine schon die berühmte Kurve Eau Rouge lässt die GP-Stars schwärmen. Doch auch der Rest der Strecke hat es in sich, wie Haas-Hoffnungsträger Romain Grosjean erklärt. Mit Blick auf das anstehende Rennwochenende in den Ardennen erklärt der 31-Jährige: «Es ist einfache eine grossartige Strecke, die sehr viele sehr schnelle Kurven umfasst, aber auch einige langsame Ecken.»

«Insgesamt ist es einfach eine gute Mischung, die für viel Fahrspass sorgt», fügt der Genfer an, und erzählt: «In Spa hat man bei der Abstimmung die Qual der Wahl. Entweder man wählt ein Set-up, mit dem man in den Highspeed-Sektoren 1 und 3 schnell ist, oder man stimmt das Fahrzeug so ab, dass man im kurvenreichen zweiten Sektor den Vorteil hat. Beides funktioniert ziemlich gut, man kann also je nach Rennstrategie wählen, wo man die Vorteile hat.»

Und wie fühlt es sich an, durch die berühmte Eau Rouge zu pfeilen? «Wenn du erstmals durch Eau Rouge und Raidillon schiesst, dann wird dir schlecht. Es ist ein Auf und Ab, wie auf einer Achterbahn. Du denkst dir: 'Halte ich das über eine ganze Renndistanz aus? Aber sobald du das erste Mal hinter dir hast, gewöhnst du dich daran und geniesst die hohen g-Kräfte», erzählt Grosjean.

«Das ist ein Streckenabschnitt, auf dem du keine Fehler machen willst», fügt der Haas-Pilot an. «Es ist natürlich gut, wenn man im Qualifying frei Fahrt hat. Andererseits kann man in dieser Passage stark vom Windschatten profitieren. Beides hat seine Vor- und Nachteile», berichtet er weiter, und betont selbstbewusst: «2015 haben wir das Auto in Belgien gut hinbekommen. Ich qualifizierte mich als Vierter, musste aber wegen eines ausserplanmässigen Getriebewechsels vom neunten Startplatz losfahren. Dank einer guten Strategie und etwas Glück mit dem Safety-Car schaffte ich es dann als Dritter aufs Podest. Es war eines dieser Wochenende, bei dem alles nach Plan lief.»

Mit entsprechend viel Selbstbewusstsein nimmt Grosjean denn auch das zwölfte Rennwochenende des Jahres in Angriff. «Wenn ich nicht mehr das Gefühl habe, der Beste zu sein und das Rennen gewinnen zu können, sollte ich lieber zuhause bei meinen Kindern bleiben. Ich will immer aufs Podium fahren und versuchen, das Rennen zu gewinnen», erklärt er kämpferisch. «Natürlich hängt viel vom Auto ab, aber letztlich geht es auch darum, nie aufzugeben und immer sein Bestes zu geben.»

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