Mark Webber: Max Verstappen «unzuverlässig»
Mark Webber mit Max Verstappen und Daniel Ricciardo
Für den früheren Red-Bull-Pilot Mark Webber ist Max Verstappen in dieser Saison ein bisschen zu «unzuverlässig. Max war etwas schludrig, als es darum ging, über das Wochenende hinaus, das Rennen aufzubauen», wird der Australier von den Kollegen von motorsport.com zitiert.
Was Webber meint: Verstappen kam in der Vorbereitung auf das Rennen im Training am Freitag oder auch am Samstag immer mal wieder von der Strecke ab. «Deshalb standen die Mechaniker stets unter großem Druck, das Auto für das Rennen zu reparieren. Ich würde ihn gerne weniger abseits der Strecke sehen, aber er ist jemand, der an die Grenzen geht», sagte Webber.
Dass der ehrgeizige Niederländer ein wenig im Schatten seines Teamkollegen Daniel Ricciardo steht, was die Punkteausbeute betrifft, sei aber weniger die Schuld des 19-Jährigen, so Webber: «Wenn er ein Rennen aufgeben musste, lag es an der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs. Dass er so viele Punkte verloren hat, ist für ihn sicher nicht einfach zu verarbeiten.»
Seinen Landsmann Ricciardo lobt Webber: «Daniel ist sonntags immer sehr konstant. Er ist der zuverlässigste Pilot im ganzen Feld, weshalb man auch immer genau weiß, was er Wochenende für Wochenende leisten wird. Er holte immer das Maximum aus dem Material heraus, das ihm zur Verfügung gestellt wird. Es ist sehr schade, denn er hätte sicher mehr leisten können.»
Enttäuscht zeigte sich Webber über das den RB-Renner, schließlich hatten nicht wenige Experten Ricciardo und Verstappen auf der Titelrechnung. Zumindest dahingehend, dass beide ein Wörtchen mitreden können. Stattdessen ist der Titelkampf eine Angelegenheit zwischen Mercedes und Ferrari beziehungsweise Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.
«Wir hatten alle große Erwartung bezüglich des neuen Fahrzeugs, aber als es fertig war, war es sehr schwach. Sie müssen daher daran arbeiten, auf die Topteams aufzuholen. Mit den Renault-Motoren ist es nicht sehr einfach, weil bestimmte Dinge meist nicht verfügbar sind. Das ist jetzt schon seit fünf Jahren so. Red Bull Racing müsste ein Auto konstruieren, das rund eine Sekunde schneller ist als alle anderen», sagte Webber.