Nico Hülkenberg: «Insgesamt überwiegt das Positive»
Nico Hülkenberg sagt über den Circuit de Spa-Francorchamps: «Das ist sicherlich eine der besten Strecken der Welt»
Die Belgien-GP-Bilanz von Nico Hülkenberg umfasst drei Top-10-Platzierungen: 2012 kreuzte er die Ziellinie auf dem Circuit de Spa-Francorchamps als Vierter, zwei Jahre später schnappte er sich den zehnten Platz und in der vergangenen Saison kam er erneut als Vierter ins Ziel. Keine gute Erinnerungen hat der Renault-Pilot an das Rennen von 2015: Technische Probleme sorgten dafür, dass er den GP gar nicht erst bestreiten konnte. Seine Formel-1-Premiere in Belgien schloss er auf Position 14 ab. Auch 2013 ging er als Dreizehnter leer aus.
Trotzdem zählt Nico die knapp sieben Kilometer lange Piste zu seinen Lieblingskursen: «Es ist sicher eine der besten Strecken der Welt! Die Strecke ist in eine unglaubliche Landschaft eingebettet und liefert ein abwechslungsreiches Auf und Ab. Und natürlich hat es auch die Eau Rouge. Es ist schon überwältigend, diese Kurven live zu sehen, sie in einem Formel-1-Auto zu durchfahren ist noch viel spezieller! Wir werden dort mit Vollgas unterwegs sein, was sehr aufregend ist, und auch die Pouhon wird extrem schnell sein.»
Der Deutsche weiss, worauf es auf dem anspruchsvollen Rundkurs ankommt: «Eine gute Fahrzeug-Balance ist sehr wichtig, denn das ist die längste Strecke im WM-Kalender, die entsprechend viele Kurven umfasst. Man muss die Sektoren zusammenbekommen und in jeder Kurve am Limit sein, und genau das ist die Herausforderung, um eine gute Runde hinzubekommen. Mir gefällt speziell der mittlere Sektor, in dem man ziemlich viel zu tun hat. Aber man hat dort einen guten Rhythmus und es macht einfach Spass, ihn zu fahren.»
Und natürlich verweist auch Hülkenberg auf das unberechenbare Ardennen-Wetter. «Spa ist berüchtigt für das unbeständige Wetter, wir müssen also im Nassen wie auch im Trockenen gut zurechtkommen», warnt der 126-fache GP-Pilot, der es auch nicht verpasst, einen Blick auf die bisherigen elf WM-Läufe zu werfen: «Es lief bisher sehr vielversprechend, vor allem in den jüngsten Rennen. Ich bin zufrieden mit dem Auto und dem Fortschritt, den wir gemacht haben. Wir gehen in die richtige Richtung und sehen ganz konkurrenzfähig aus.»
«Dennoch werden wir nicht aufhören, uns weiter zu Bestleistungen anzutreiben. Es war schade, dass wir in Ungarn einen enttäuschenden Rennausgang erlebt haben, aber insgesamt überwiegt das Positive», fügt Hülkenberg an. «Wir haben einen guten Kompromiss zwischen Qualifying-Performance und Renntempo gefunden, wie man in Silverstone sehen konnte. Da konnten wir uns klar verbessern. Ausserdem passen die neuen Formel-1-Renner besser zu meinem Fahrstil, weil man mit ihnen sehr viel härter ans Limit gehen kann.»