Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ansage von Max Verstappen an Red Bull Racing

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Um Red Bull Racing-Talent Max Verstappen gibt es seit einiger Zeit Gerüchte. Der 19-jährige Niederländer stellte nun klar, dass etwas passieren muss, damit er beim Team aus Milton Keynes bleibt.

Max Verstappen kann nicht zufrieden sein. Als ein möglicher Titelanwärter wurde der Niederländer vor der Saison gehandelt. Doch bei Red Bull Racing und dem 19-Jährigen herrscht schon seit einiger Zeit Ernüchterung: Das Team ist mit deutlichem Abstand hinter Ferrari und Mercedes nur dritte Kraft, Verstappen nur Gesamtsechster und im Duell mit seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo meist unterlegen. Was auch an bislang bereits fünf Ausfällen liegt. Vor der Sommerpause sorgte Verstappen in Ungarn zudem mit einem Rammstoß gegen den Australier für dessen Aus und Zoff zwischen den Teamkollegen.

Seitdem es nicht rund läuft, mehren sich die Spekulationen: Verlässt Verstappen seinen Arbeitgeber? Schließlich ist er ambitioniert, will mindestens um Siege und eher früher als später um den Titel fahren. Er steht angeblich bis einschließlich 2019 noch unter Vertrag, doch nun gab er Gerüchten neue Nahrung. Er stellte klar: «Ich habe ihnen immer gesagt: Wenn ich ein konkurrenzfähiges Auto habe, dann gibt es keinen Grund für mich zu gehen. Wir sind im Moment aber natürlich nicht dort, wo ich sein möchte», so Verstappen.

Das heiße zwar nicht, dass man sofort aufgebe, sondern man müsse mit dem Team hart arbeiten, so Verstappen. Aber: «Wenn es nach zwei oder drei Jahren keine Verbesserung gibt, dann ist es eine andere Sache. Nach dem nächsten Jahr werden wir sehen, was passiert», so Verstappen vielsagend. 2018 könnte für eine weitere Zusammenarbeit also ein entscheidendes Jahr werden.

2017 hat er zwar nicht abgehakt. Aber eine Steigerung seiner 204 Punkte aus 2016 könnte bei aktuell 67 Zählern schwierig werden. Verstappen: «Nach den ersten paar Rennen habe ich mir gar keine Ziele mehr gesetzt. Ich will die Saison einfach so gut als möglich beenden und mithelfen, dass Red Bull Mercedes und Ferrari so nahe wie möglich kommt.» Das Problem: Von Motorenpartner Renault könne man bis Ende 2017 nicht mehr viel Hilfe erwarten, so Verstappen: «Deshalb müssen wir es schaffen, effizienter zu entwickeln als Mercedes und Ferrari.»

Was ist am kommenden Wochenende in Spa möglich, wenn die Formel 1 aus der Sommerpause kommt? Verstappen: «Auf Power-Strecken wie Spa oder Monza tun wir uns generell ein wenig schwerer. In Spa erwarte ich ein ganz starkes Mercedes, weil ihr Motor noch immer das Maß der Dinge ist. Aber es geht ständig hin und her zwischen Ferrari und Mercedes.»

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