Wehrlein: Horrorennen in Spa, Sauber-Zukunft abgehakt
Pascal Wehrlein
Das Rennen von Pascal Wehrlein ist schnell erzählt. Bereits kurz nach dem Start funkte der Deutsche an die Box, dass bei ihm etwas gebrochen sei. Und das ohne Fremdeinwirkung. Es war die Radaufhängung, die ihn nach nur zwei Runden zur Aufgabe zwang. Ein bitteres Ende für den DTM-Champion von 2015, der momentan aber sowieso eher andere Probleme hat.
Denn: Seine Zukunft in der Formel 1 ist alles andere als sicher. Er selbst hakt seinen Platz bei Sauber für 2018 ab. «Ich denke nicht, dass ich nächstes Jahr in einem Sauber sitzen werde», sagte er Sky.
Wehrlein weiter: «Es ist sicher sinnvoll für Ferrari, wenn sie ihre jungen Fahrer einsetzen. Und so sieht es zur Zeit aus.»
Der Hintergrund: Nach dem Motorendeal zwischen Sauber und Ferrari gilt der Schwede Marcus Ericsson mit seiner Millionen-Mitgift weiter als gesetzt, daneben wird aber erwartet, dass Ferrari einen Junior einsetzen wird, ob nun Antonio Giovinazzi oder Charles Leclerc.
Giovinazzi hatte Wehrlein nach dessen Verletzung bereits in den ersten beiden Saisonrennen vertreten. Leclerc ist aber offenbar der noch heißere Kandidat für den Sprung in die Königsklasse.
«Es läuft alles in Richtung der Ferrari-Schützlinge, wir müssen uns für Pascal nach alternativen Optionen umgucken», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Er hat es momentan schwer mit dem Sauber-Auto, aber er muss weiter alles geben. Ich habe schon vor einigen Wochen gesagt, dass sich einige interessante Dinge für Pascal entwickeln könnten.»