David Schumacher: Gemeinsam mit Mick in die Formel 1
David Schumacher
Ralf Schumacher will sich nicht weit aus dem Fenster lehnen. Verständlich, schließlich wird sein Sohn David zur neuen Saison zunächst einmal seinen ersten Schritt in den Formelsport unternehmen. Der 15-Jährige, der im Moment in der deutschen Kartmeisterschaft um den Titel kämpft, fährt 2018 für das Team seines Vaters in der Formel 4.
Zuletzt hatte er einen ersten Test absolviert. «Ich will nicht viel dazu sagen, wie weit er es langfristig schaffen kann. Aber bei seinem ersten Formel-4-Test Ende August hat er sich gut angestellt – und er hatte Spaß. Das ist das Wichtigste», sagte Schumacher der Sport Bild.
In dem Alter ist es ohne Frage das Wichtigste, doch es geht natürlich nicht nur darum. Zumindest für David, der große Ziele hat. «Ich will auf jeden Fall in die Formel 1 – und hoffentlich auch in einem sehr guten Team sehr weit vorne landen. Und ich würde gern gemeinsam mit meinem Cousin Mick in der Formel 1 am Start stehen», sagte er.
Mick ging den gleichen Weg, über den Kartsport in den Formelsport. 2015 und 2016 war Michael Schumachers Sohn in der Formel 4 unterwegs und wurde im vergangenen Jahr Vizemeister (wie auch in der italienischen Formel 4) und stieg in dieser Saison in die Formel 3 auf. Sowohl Mercedes als auch Ferrari haben den 18-Jährigen bereits auf dem Zettel, wobei sich Mick alle Optionen offen hält.
David ist da schon etwas forscher und weiß, was er will. Beziehungsweise was er nicht will. «Ich bin ein großer Fan von Mercedes. Ich weiß nicht wieso, aber Ferrari mag ich nicht so sehr.»
Bei Mick war der Druck des großen Namens zu spüren, der Andrang war vor allem bei seinen ersten Auftritten in der Formel 4 enorm. Während Mick sich daran gewöhnt hat und gut damit umgehen kann, sagt David, dass der Name Schumacher kein Vorteil sei.
«Ich spüre den Druck schon ein bisschen. Die Erwartungen sind einfach höher, gerade jetzt, wo mein Cousin Mick auch schon sehr schnell unterwegs ist. Ich war deswegen auch die ersten Jahre unter dem Mädchen-Namen meiner Mutter, Brinkmann, unterwegs, damit der mediale Druck geringer ist.» Wie Mick übrigens auch, der unter dem Mädchen-Namen seiner Mutter Corinna (Betsch) fuhr.
Was die Vorbilder betrifft, ist die Sache klar: «Ganz klar mein Vater. Und natürlich auch mein Onkel (Michael Schumacher, die Red.). Einfach weil er mit sieben Weltmeister-Titeln der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten ist. Aber auch mein Vater war sehr gut unterwegs. Trotzdem: Ich vergleiche mich nicht mit den beiden, sondern konzentriere mich auf mich selbst.»