Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Räikkönen in Interview-Bestform: «Normaler Freitag»

Von Rob La Salle
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen hat selten Lust auf Interviews oder Gesprächsrunden. Erst recht nach den Freitagstrainings, nach denen sowieso die Floskeln rausgehauen werden.

Interviews mit Kimi Räikkönen sind auf ihre ureigene, besondere Art immer wieder ein Erlebnis. Kaum jemand kann es einem so gut vermitteln, dass er unfassbar wenig Lust auf das Gespräch hat. Oder besser gesagt: So wenig Lust darauf hat, auf Fragen zu antworten, die er eher unnötig findet. Oder langweilig. Oder beides.

Zugegeben, nach den Freitagstrainings ist das immer so eine Sache mit den kurzen Frage-Antwort-Sessions. Was lief gut? Was lief gar nicht? Wo müsst ihr euch noch verbessern? Wie sehr ihr die Aussichten für das Qualifying? So was halt. Die Antworten der Fahrer sind dann auch zum Großteil austauschbar.

Kimi ist Kult, vor allem wegen solcher Antworten wie am Freitag in Malaysia. «Es war in Ordnung, es war nicht allzu schlecht. Es war ein normaler Freitag», entgegnete der Ferrari-Star nach den beiden Sessions.

Der Finne war im Regen in der verkürzten Session am Vormittag schneller als sein Teamkollege Sebastian Vettel, im Trockenen dann deutlich langsamer als der Deutsche, Räikkönen verwies aber wiederum den Rest der Konkurrenz auf die Plätze.

«Mein Auto war gut, ich hatte ein paar kleine Fehler drin. Davon abgesehen sind wir auf einem guten Weg», meinte er: «Es war nur leider sehr schade, dass wir am Nachmittag nicht die komplette Session fahren konnten.»

Auf die Frage, wie er die beiden Red Bull von Max Verstappen und Daniel Ricciardo, die sich überraschend stark präsentierten, einschätze, sagte Kimi: «Morgen ist ein neuer Tag. Wir wissen nicht, was die anderen genau gemacht haben.»

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