Jos Verstappen schießt gegen FIA: «Das ist Bullshit»
Max und Jos Verstappen
Die Bilder gingen um die Welt: Kimi Räikkönen steht schulterzuckend im Aufenthaltsraum vor der Podestzeremonie, als Max Verstappen herausmanövriert wird.
Der Niederländer wurde für sein Manöver kurz vor Ende des Rennens gegen den Finnen bestraft, verlor so seinen dritten Platz. Verstappen war beim Überholmanöver mit dem ganzen Auto neben der Bahn, er hatte sich dadurch einen unfairen Vorteil verschafft, so die Urteilsbegründung.
Damit trat die FIA eine kontroverse Diskussion los. Der größte Ärger herrschte natürlich im Lager von Red Bull Racing, Max Verstappen war unfassbar sauer. Genau wie sein Vater Jos. Der legte via Twitter los. «Das ist Bullshit, das stinkt zum Himmel, tut mir leid. Schande über die FIA!» Dazu twitterte er ein Bild des FIA-Logos mit der Bildunterschrift «Ferrari International Assistance».
Sehr deutliche Worte, für die Verstappen senior auf Twitter aber auch sehr viel Zuspruch erhielt. Unterstützung erhielt Verstappen dabei von Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
«Wir leben in einer freien Welt, in der sich die Leute ohne Einschränkungen in den sozialen Netzwerken äußern dürfen. Das macht selbst der US-Präsident. Es ist doch nicht ungewöhnlich, wenn der verärgerte Vater eines Rennfahrers diese Plattform nutzt«, sagte Horner.
Max’ emotionale Ausführung kann Horner ebenfalls nachvollziehen. Auch Verstappens Angriff gegen Rennkommissar Garry Connelly. «Er hat das Recht, seine Meinung zu sagen. In jeder Sportart kochen die Emotionen hoch. Das liegt doch in der DNA des Sports«, sagte Horner.
Was sagt er selbst denn zu der Strafe gegen seinen Fahrer? Nun, Horner sagt das gleiche wie Verstappen, nur ein kleines bisschen höflicher. «Ich denke, da wurde im Eifer des Gefechts eine schlechte Entscheidung getroffen. Diese Entscheidung passt nicht zu anderen Situationen, die im Rennen passiert sind. Sie war einfach nur dämlich.»