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Sebastian Vettel (Ferrari): «Klar bin ich enttäuscht»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat nicht erreicht, was das erklärte Ziel war: in Texas zu gewinnen. Nur Rang 2 hinter Dauersieger Lewis Hamilton. Der Heppenheimer sagt: «Ich bin sehr enttäuscht.»

Es hat nicht sollen sein. Sebastian Vettel ging in Texas zwar mit einem Raketenstart in Führung, doch der Silberpfeil von Lewis Hamilton war einfach zu schnell. Um genau zu sein, war auch der Ferrari von Kimi Räikkönen schneller als jener von Seb, doch Team-Player Kimi liess Vettel anstandslos vorbei.

Vettel: «Beim Start sah es noch gut aus. Aber dann war mir bald klar, dass ich nicht mit Lewis mithalten konnte. Gratulation an ihn. Wir probierten dann mit neuen Reifen, etwas Anderes zu versuchen. Das hat nicht geklappt. Rang 2 ist nicht, was wir uns erhofft hatten. Mercedes war heute einfach schneller, wir hätten strategisch nichts anders machen können.»

«Ich kann nicht zufrieden sein. Angefangen hatte es gut, da machte ich mir noch Hoffnungen. Ich versuchte, eine Lücke aufzufahren. Aber das klappte nicht, weil Lewis heute einfach schneller war. Meine Reifen warfen Blasen. Wir mussten dann reagieren, es wurde nochmals eng zu Hamilton, aber erneut – wir waren nicht schnell genug.»

«Ich darf mir aber auch Hoffnung machen, ich weiss, was wir alles aufgegleist haben für die Zukunft. Wir müssen da auch keinem die Schuld geben. Wir sind einfach noch nicht ganz auf der Höhe. Das Positive: Wir haben zwei Autos auf dem Podest. Aber das kann natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich die USA enttäuscht verlasse. Unser Ziel war klar, wir mussten gegen Lewis gewinnen, das hat nicht geklappt. Nun wir die Aufgabe immer schwieriger.»

«Schon nach wenigen Runden merkte ich, dass Lewis es leicht hat, an mir dran zu bleiben. Da wusste ich, dass er mich kaufen wird. Ja, ich hätte ihm das Leben schwerer machen können. Aber was hätte das gebracht? Es war nur eine Frage der Zeit, bis er ich schnappen würde.»

«Ich hatte Schwierigkeiten mit den Reifen, beim Stopp wurde es knapp, aber das änderte am grundsätzlichen Problem nichts – wir waren zu langsam. Wir versuchten dann strategisch was Anderes. Das hat nicht geklappt, aber das bedeutet nicht, dass es falsch war. Wir konnten uns immerhin vor Verstappen halten. Wir müssen ergründen, warum wir heute mehr Probleme mit den Reifen hatten als Lewis. Aber Fakt bleibt, dass Lewis und Mercedes heute einfach besser waren, der Sieg ist verdient.»

«Die Attacke auf Bottas war spontan, ich wollte aussen herum, dann war da auf einmal ein Hinterbänkler, es wurde ziemlich eng, aber es hat geklappt, ich habe selten so ein Manöver gefahren. Das war schön, aber es lindert meinen Schmerz kaum.»

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