Robert Kubica: Als Übergangslösung auf die Ersatzbank
Robert Kubica
Noch hat sich Williams nicht zum zweiten Fahrer für 2018 geäußert. Klar scheint, dass nicht Publikumsliebling Robert Kubica, sondern der Russe Sergey Sirotkin als Stammpilot zum Zug kommen wird. Sirotkin soll außerdem eine satte Mitgift im zweistelligen Millionen-Bereich nach Grove mitbringen. Für Williams offensichtlich auch ein schlagkräftiges Argument.
Kubicas vielversprechende Formel-1-Karriere hatte im Februar 2011 durch einen schweren Rallye-Unfall ein jähes Ende gefunden. Nun will der WM-Vierte von 2008 wieder in den GP-Zirkus zurückkehren. Fans des Polen hoffen seit Monaten auf das sensationelle Comeback.
Mario Isola, F1-Projektleiter bei Pirelli, glaubt allerdings, dass Kubica noch mehr Zeit braucht. «Er hat sich sehr schnell anpassen können. Aber man kann von keinem Fahrer erwarten, dass er in dieser Situation auf Anhieb schneller ist als ein Pilot, der viele Tests oder Rennen bestritten hat», fügt der Reifen-Profi an.
«Man sollte ihm die Zeit geben, die er braucht, um sich anzupassen und sein ganzes Potenzial zu offenbaren. Ich denke, er ist immer noch ein sehr schneller Fahrer», so Isola weiter.
Dazu passt nun eine Meldung der französischen L’Equipe: Wie das Blatt berichtet, bekommt Kubica zwar kein Stammcockpit, soll von Williams aber als Reservefahrer verpflichtet und damit an den Rennstall gebunden werden.
Demnach soll Kubica im Laufe der Saison außerdem an einigen Freitagen bei Trainingssessions im Auto sitzen. Durchaus eine Möglichkeit, dem Polen die notwendige Zeit zu gewähren.