Max Verstappen (Red Bull) 2.: Was am Samstag passiert
Max Verstappen im Albert-Park von Melbourne
Die ersten beiden Trainings zum Formel-1-WM-Auftakt im Albert-Park von Melbourne sind gefahren, jetzt geht unter Millionen Fans das Rätseln los, was Rundenzeiten und Reihenfolge wert sind. Zur Erinnerung – Weltmeister Lewis Hamilton hat im zweiten freien Training Bestzeit erzielt (wie auch in den ersten 90 Minuten), dann folgt bereits Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen.
Der Niederländer sagt nach dem ersten Trainingstag in Australien: «Das war ein positiver Start ins Wochenende.»
Wochenlang hatte der dreifache GP-Sieger gesagt: «Gebt nicht zu viel auf die Zeiten aus Barcelona, wir werden erst in Melbourne erfahren, was Sache ist.» Also, Max, was ist denn nun Sache? «Auch mir selber war nicht ganz klar, wo wir hier liegen würden. Ich bin glücklich damit, wie es am Freitag gelaufen ist. Am liebsten wäre mir, wenn wir im Qualifying nicht so gutes Wetter haben. Auf nasser Bahn spielt die Motorleistung eine weniger grosse Rolle. Es ist auch ein wenig kniffliger, die Leistung auf den Boden zu bringen. In der Regel liegen unsere Autos auf nasser Bahn recht gut, von daher könnte mir das nur Recht sein. Und das Fahren macht mehr Spass.»
In Sachen Rennrhythmus meint Max: «Darüber mache ich mir keine Sorgen, wir sind bei der Musik. Klar sind die Mercedes schnell, aber wir können zulegen.»
Die Buchmacher räumen Hamilton, Sebastian Vettel (Ferrari) und Verstappen die grössten Titelchancen ein. «Auf so etwas gebe ich nichts», meint Max dazu. «Für mich steht im Vordergrund, dass wir ein gutes Qualifying fahren und dann ein starkes Rennen. Ob daraus später ein Dreikampf um den Titel wird, muss sich zeigen. Ich denek nicht an solche Dinge. Wir werden mindestens zwei bis drei Grands Prix brauchen, um ein Bild zu erkennen. Und auch dann wissen wir noch nicht, wie es weitergeht, denn im Verlauf der Saison ist effiziente Entwicklung gefragt.»
Fazit von Max Verstappen: «Ich bin mit dem heutigen Tag happy, denn unser Auto liegt auch auf einer ganz anderen Strecke als Barcelona manierlich. Das ist ein guter Anfang. Aber Mercedes bleibt für mich Favorit.»