Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Ricciardo, P7: Kein Ärger über verpatzte Zeitenjagd

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo musste sich im 2. Training zum Australien-GP mit dem siebten Platz begnügen, weil seine Zeitenjagd durch eine rote Flagge unterbrochen worden war. «Ich war nicht allzu enttäuscht darüber», gesteht er.

Während Red Bull Racing-Teamkollege Max Verstappen im Nachmittagstraining die zweitschnellste Rundenzeit in den Asphalt des Albert Park Circuits brannte, musste sich Daniel Ricciardo mit der siebten Position auf dem Zeitenmonitor begnügen. Der Australier hatte Pech, weil just in jenem Moment die rote Flagge gezeigt wurde, als er sich auf einer schnellen Runde befand.

Der Grund für die Unterbrechung war eine Leitung der Zeitmessung, die sich bei Start und Ziel gelöst hatte und deshalb herausgeschnitten werden musste. Ricciardos Ärger über die Unterbrechung hielt sich in Grenzen, wie der Lokalmatador beteuert: «Ich war nicht allzu enttäuscht, als ich die rote Flagge sah, denn die Runde war ehrlich gesagt nicht die Beste.»

Insgesamt sei der Auftakt zur neuen Saison aber ganz okay verlaufen, betont Ricciardo. «Die Rennsimulationen waren besser, ich war glücklicher damit. Was die Qualifying-Performance angeht: Ich bin überzeugt, dass wir da noch einige Einstellungen am Auto vornehmen können, um uns zu verbessern. Als ich vor der roten Flagge auf den ultraweichen Reifen und mit wenig Sprit im Tank unterwegs war, hatte ich ziemlich heftiges Untersteuern. Ich war etwas schneller als auf den weichen Gummis unterwegs, aber ich wusste, dass ich damit nicht die Bestzeit aufstellen würde», erzählte er ausserdem.

Und der 28-Jährige aus Perth stellt klar: «Auch wenn ich nur eine halbe Runde auf den Ultrasofts gedreht habe, wusste ich, wie die Balance war. Und ich wusste auch, dass etwas mehr als nur eine Änderung am Frontflügel nötig war, um das Problem zu beheben. Ich wäre sicher etwas weiter vorne gelandet, wenn ich die Runde beendet hätte, aber ich hätte sicherlich nicht die Spitzenposition belegt. Wir haben also noch viel Arbeit vor uns. Allerdings soll es morgen regnen, deshalb weiss ich nicht, wie relevant die heutigen Erkenntnisse sind.»

Eine nasse Piste würde ihn nicht stören, beteuert der fünffache GP-Sieger: «Ich denke nicht, dass uns das schaden würde, wir sind immer gern auf nassem Asphalt unterwegs. Das gleicht die Leistungsunterschiede im Feld etwas aus und deshalb haben auch wir eine etwas bessere Chance. Wenn ich mich nicht irre, hatten wir hier zuletzt 2014 ein nasses Qualifying, und das lief nicht so übel.» Wir erinnern uns: Damals sicherte sich der fröhliche Red Bull Racing-Star den zweiten Startplatz neben Lewis Hamilton.

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