Monger verfolgt sein F1-Ziel: Comeback im Rennauto
Billy Monger mit Lewis Hamilton
Billy Monger hat nie einen Hehl aus seinem großen Ziel gemacht: In die Formel 1 will er, wie alle Nachwuchspiloten. Und er hat dieses Ziel auch trotz seines Horror-Unfalls nicht aus den Augen verloren. Monger wird am Wochenende sein Comeback im Rennauto feiern, der 18-Jährige geht in der britischen Formel 3 an den Start.
«Erstmal ein Rennen, aber ich hoffe, den Rest der Saison bald bestätigen zu können», twitterte Monger. Er kann in einem modifizierten Carlin-Boliden mit der linken Hand schalten und mit einer seiner Beinprothesen bremsen. Mit der rechten Hand betätigt er ein Paddle am Lenkrad, mit dem er beschleunigt.
Monger hatte bei einem fürchterlichen Unfall in Donington Park am 16. April 2017 beide Unterschenkel verloren. Mongers Auto war mit voller Wucht auf den nach einem Dreher liegengebliebenen Wagen von Patrik Pasma geprallt.
Es dauerte fast zwei Stunden, bis die Rettungskräfte Monger aus dem Wagen holen konnten. Die Unterschenkel des jungen Mannes aus Charlwood (Surrey) waren so schlimm zugerichtet, dass die Ärzte keine Wahl hatten – Amputation. Aber Billy ist ungebrochen: «Die Formel 1 bleibt mein Ziel.»
Sein Schicksal hatte große Anteilnahme hervorgerufen. Formel-1-Stars wie Jenson Button, Max Verstappen oder Lewis Hamilton machten in der Folge auf eine Spendenaktion aufmerksam, die von Billys Teamchef Steven Hunter ins Leben gerufen worden war. Im Juli 2017 reiste Monger als Gast von Hamilton und Mercedes nach Silverstone. Er war sogar auf dem Gruppenfoto nach dem GP-Sieg seines englischen Landsmannes dabei.