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Sergey Sirotkin (Williams): «Sehen aus wie Idioten»

Von Adam Cooper
Sergey Sirotkin

Sergey Sirotkin

​Williams war in Bahrain Schlusslicht, der dritterfolgreichste Rennstall ist ein Schattern seiner selbst. Williams-Fahrer Sergey Sirotkin redet nicht um den heissen Brei herum: «Wir sehen aus wie Idioten.»

Was ist nur aus Williams geworden? Paddy Lowe sollte als neuer Technikchef das drittälteste und dritterfolgreichste GP-Team wieder auf Siegerkurs bringen, und nun das: Sergey Sirotkin und Lance Stroll in Bahrain auf den Starträngen 18 und 20, im Ziel abgeschlagen auf den letzten Plätzen 16 und 17, da spielte es auch keine Rolle mehr, dass sie am späten Sonntagabend zwei Ränge geschenkt erhielten – wegen der Strafen für Sergio Pérez und Brendon Hartley.

Williams am Tiefpunkt: «Von aussen betrachtet sehen wir aus wie Idioten», hält der Moskauer Sirotkin fest. «Es wird merwürdig klingen, wenn ich im ganzen Schlamassel etwas Positives finde. Zugegeben, wir haben schlecht ausgesehen, im Rennen war es noch übler als im Training. Das Gute ist: Wir beginnen, den Wagen besser zu verstehen.»

«Wenn wir uns den Wagen betrachten, dann sind wir uns einig – ein Auto, das wohlentworfen und detailliert ist. Was uns jedoch überrascht: dass der Wagen auf der Bahn nicht bringt, was wir uns davon versprechen.»

Technikchef Paddy Lowe kam als Heilsbringer von Mercedes. Mit ihm, so war Teamchefin Claire Williams überzeugt, würde Williams wieder aublühen. Aber der Engländer wirkt ratlos: «Wir müssen sehr viel verstehen. Irgend etwas ist seit Melbourne schiefgelaufen. Auch in Australien waren wir nicht so schnell wie erhofft, aber in Bahrain wurde es wirklich schlimm.»

«Es gibt keinen offensichtlichen Grund. Alles Offensichtliche haben wir getan. Wenn wir Antworten hätten, dann würden wir nicht in dieser Lage stecken. Jetzt müssen wir zusammenstehen, ruhig bleiben und das Richtige tun.»

Viel Zeit hat Williams nicht: In drei Tagen gehen die Autos in Shanghai zum ersten Training des Grossen Preises von China auf die Bahn.

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