Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

McLaren-Star Fernando Alonso: Glücksspiel in Monaco

Von Otto Zuber
Fernando Alonso

Fernando Alonso

2017 verzichtete Fernando Alonso auf seine Monaco-Teilnahme, um sein Indy-500-Gastspiel zu bestreiten. Diesmal ist er wieder dabei, und warnt: «Das ist eine der anspruchsvollsten Strecken im WM-Kalender.»

Formel-1-Routinier Fernando Alonso wird in dieser Woche zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder durch die Häuserschluchten von Monte Carlo brettern. Der zweifache Champion, der im vergangenen Jahr auf seine Teilnahme am prestigeträchtigen GP zugunsten seines Gastspiels beim Indy 500 verzichtet hatte, konnte den Strassen-Klassiker in seiner GP-Karriere bereits zwei Mal gewinnen.

2006 und 2007 kam der 32-fache GP-Sieger als Erster ins Ziel, 2011 wurde er Zweiter und 2012 schaffte er es als Dritter aufs Podest. Seither konnte Alonso im Fürstentum zwei Mal Punkte holen, nur 2015 fiel er wegen eines Getriebeschadens aus. Die Erinnerung an die Strassenhatz ist trotz des verpassten Rennwochenendes im letzten Jahr noch frisch.

Alonso weiss: «Das ist einer der technisch anspruchsvollsten Kurse im WM-Kalender und ich freue mich schon sehr, nach der kleinen Pause im vergangenen Jahr wieder in Monte Carlo unterwegs zu sein! Natürlich habe ich die IndyCar-Erfahrung genossen, aber Monaco ist auch ein ganz spezielles Rennen und es ist offensichtlich, warum dieser GP zu den berühmtesten Formel-1-WM-Läufen überhaupt gehört.»

Obwohl die GP-Stars auf der von Leitplanken gesäumten Piste keine hohen Geschwindigkeiten erreichen, werden sie in Monaco bis an die Belastungsgrenze gefordert. Alonso betont: «Es ist unglaublich, wie hoch das Mass an Können und Konzentration sein muss, das man Rennrunde für Rennrunde, ganze 78 Mal aufbringen muss. Dabei musst du den Verkehr, die Strategie, das Wetter und alles andere, das in diesem verrückten Rennen passiert, im Griff haben.»

Der 36-Jährige beteuert auch: «Ich freue mich schon sehr darauf, nach zwei Jahren wieder auf diesem Strassenkurs auszurücken und zu sehen, wie unser Auto sich hier schlägt. Natürlich wissen wir um die Grenzen unseres Autos, aber auf einem so langsamen Kurs brauchst du ohnehin eine ganz eigene Konfiguration und es liegt an uns, das Maximum aus unserem Paket zu kitzeln.»

Und Alonsomacht sich Mut: «Monaco gehört zu jenen Rennen, in denen das Kräfteverhältnis etwas ausgeglichener ist und es ist auch ein bisschen ein Glücksspiel. Wie wir in Spanien gesehen haben, bedeutet ein gutes Qualifying nicht automatisch, dass man im Rennen auch ohne Drama durchkommt. Wir müssen aber dennoch am Samstag alles herausholen, um am Sontag so viele Punkte wie möglich abzustauben.»

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