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Chandhok über Grosjean: «Das war extrem gefährlich»

Von Otto Zuber
Karun Chandhok

Karun Chandhok

Die Regelhüter brummten Romain Grosjean für sein Verhalten beim Crash im Spanien-GP zu Recht eine Strafe auf, betont Karun Chandhok. Der frühere GP-Pilot wagt auch einen Ausblick auf das Rennwochenende in Monaco.

Dass die Formel-1-Fans im Spanien-GP gleich auf den ersten Metern auf ihre Kosten kamen, war Romain Grosjean zu verdanken. Der Genfer rutschte in der ersten Runde von der Strecke, blieb auf dem Gas und verursachte damit nicht nur Chaos, sondern auch viel Schrott, weil er beim Abflug sowohl den Renault von Nico Hülkenberg als auch den Toro Rosso-Renner von Pierre Gasly erwischte.

Die Rennkommissare mussten nicht lange diskutieren, als es um die Strafe für den Unfallverursacher ging. Grosjean wurden zwei Strafpunkte und eine Strafversetzung um drei Startpositionen aufgebrummt. Der Haas-Pilot klagte zwar, weil er ausgerechnet auf einem der überholfeindlichsten WM-Kurse nach hinten rücken muss. Viel Mitleid darf er aber nicht erwarten, wie der frühere GP-Pilot Karun Chandhok erklärt.

Der 34-jährige Inder, der heute für den britischen Fernsehsender Channel4 als Technikexperte im Fahrerlager unterwegs ist, betont: «Mit seinem Dreher hat Grosjean für die einzige Aufregung im Spanien-GP gesorgt. Ich habe keine Ahnung, warum er auf dem Gas geblieben ist, wodurch er sich zurück auf die Strecke drehte, was viel Chaos verursacht hat. Aber es war auf jeden Fall extrem gefährlich, was er da tat.»

«Auch wenn Nico Hülkenberg und Pierre Gasly natürlich nicht von Glück sprechen würden, so kann man doch erleichtert sein, dass nicht mehr Autos in Mitleidenschaft gezogen und auch keine Fahrer verletzt wurden», stellt Chandhok klar. Der elffache GP-Teilnehmer gesteht mit Blick auf den restlichen Rennverlauf: «Abgesehen von den ersten Kurven bot das Rennen nicht so viel Action. Aber das ist auf dieser Piste für gewöhnlich immer so, deshalb darf man den Rest der Saison noch nicht abschreiben.»

Bereits beim nächsten Kräftemessen in Monte Carlo erwartet Chandhok wieder einen engen Fight zwischen Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing. «Lewis Hamilton und Sebastian Vettel haben in Monaco schon brillante Rennen gezeigt, und Kimi Räikkönen hat sich im vergangenen Jahr die Pole geschnappt. Auch Valtteri Bottas hat im letzten Jahr in Monaco wohl seine beste Quali-Leistung der Saison gezeigt, während Max Verstappen und Daniel Ricciardo darauf brennen, ihren ersten GP-Sieg in Monaco einzufahren», zählt der Formel-1-Kenner auf. «Es wird also auf jeden Fall spannend.»

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