Renault: Vertrauen wichtiger als Motor-Update
Renault-Motorenchef Rémi Taffin
Die Eroberung des vierten WM-Rangs in der Team-Wertung spornt den Ehrgeiz der Renault-Teamführung an. Sowohl Renault-Sport-Chef Cyril Abiteboul als auch Motorenchef Rémi Taffin stellen vor dem sechsten WM-Lauf in Monte Carlo klar: Ab jetzt sollen beide gelben Renner aus Enstone in jedem Rennen in die Punkte fahren.
«Mehr als 1000 Mitarbeiter sind in Enstone und Viry am Werk, um ein Auto auf die Räder zu stellen, das in jedem Rennen in die Punkte fahren kann», erklärt Taffin selbstbewusst. Er ist überzeugt: «Wir haben das Paket, um es in jedem GP in die Punkte zu schaffen. Nun geht es vor allem darum, das Auto in jedem Bereich stetig zu verbessern.»
Zulegen will Renault auch bei der Antriebseinheit aus dem Renault-Motorenwerk in Viry-Châtillon, mit der neben den Werkspiloten Nico Hülkenberg und Carlos Sainz auch die McLaren-Piloten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne sowie die Red Bull Racing-Talente Daniel Ricciardo und Max Verstappen unterwegs sind.
Das angekündigte Motor-Update kommt allerdings erst beim siebten GP-Wochenende in Kanada, wie Taffin betont: «Die Updates führen wir erst zum siebten Rennen in Montreal ein. Und ich hoffe natürlich, dass wir damit die erwarteten Fortschritte machen können. Ich freue mich bereits jetzt darauf, das Update auf der Strecke zu erleben.»
«In Monaco wollen wir nichts verändern, denn auf dieser Piste ist es wichtig, dass die Fahrer wissen, was sie erwartet. Das Vertrauen der Piloten in das Auto und den Motor ist zentral, und wir werden uns darauf konzentrieren müssen, die Performance für die langsamen Kurven und tiefen Drehzahlbereiche, in denen man unterwegs ist, zu optimieren. Aber wir sind darauf vorbereitet», fügt der Ingenieur an.
Und Taffin verpasst es auch nicht auf den Performancegewinn hinzuweisen, von dem die Renault-Piloten dank des Sprit-Updates bereits in Barcelona hatten profitieren können. «Die Einführung des verbesserten Sprits verlief ganz nach Plan und ohne irgendwelche Probleme», freute er sich. «Die Performance stimmte, denn wir konnten damit einen guten Schritt nach vorne machen.»